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Podcast "Die Boss – Macht ist weiblich" „Man muss resilient sein“ – Botschafterin in Kanada über ihre Karriere als Diplomatin

Deutsche Botschafterin in Kanada Sabine Sparwasser über ihre Arbeit
Bevor Sabine Sparwasser 2017 Botschafterin in Kanada wurde, wechselte sie nach höchstens drei Jahren immer wieder ihre Position. Das verlangt ihre Karriere als Diplomatin beim Auswärtigen Amt. Ihre Arbeit führte Sie nach Costa Rica, Brüssel, England und in die Zentrale nach Berlin.

Wenn Sabine Sparwasser in weniger als zwei Jahren in Rente geht, kann sie auf eine lange und erfolgreiche Karriere im Auswärtigen Amt zurückblicken. Der Job als Diplomatin ist allerdings hart. "Man muss resilient sein und unter Druck stehen können“, erzählt sie stern-Podcast "Die Boss“. Alle ein bis drei Jahre wechselt Sparwasser die Position, lebt in Bonn, Berlin, London, Ottawa, Brüssel und auf Costa Rica. "Umzüge sind nach Scheidung oder Verlust eines Familienmitglieds die traumatischsten Erlebnisse im Leben von Menschen“, berichtet sie aus einem psychologischen Gutachten des Auswärtigen Amtes.

Seit sechs Jahren ist Sparwasser Botschafterin in Kanada. Zuletzt hat sie die dreitägige Regierungsreise von Bundeskanzler Scholz und Vizekanzler Habeck durch das Land begleitet. Bei dem Treffen mit Premierminister Trudeau ging es um eine engere Zusammenarbeit in der Energiepolitik beider Länder. "Das war der Schulterschluss der Demokratien“, berichtet sie.

Anschläge in Afghanistan 

Als 2016 und 2017 zwei Anschläge auf die deutschen Vertretungen in Masar-e Scharif und Kabul verübt wurden, war Sparwasser Sonderbeauftragte für Afghanistan und Pakistan. "Afghanistan ist mit Sicherheit für mich die schwierigste Zeit gewesen“, erzählt sie. Im August 2021 haben sich westliche Länder wie Deutschland und die USA aus Afghanistan zurückgezogen. Seitdem haben die Taliban die Führung im Land übernommen. "Dass dann dieser Abzug letztendlich so schnell geschehen ist, da war ich nun nicht mehr zuständig, aber ich habe das als sehr schmerzhaft erlebt,“ berichtet Sparwasser.

Warum Sabine Sparwasser hinter dem deutsch-kanadischen Handelsabkommen Ceta steht und warum sie sich lange nur als perfekte Nummer zwei gesehen hatte, erfahren Sie in dieser Folge von "Die Boss“.

Bei "Die Boss – Macht ist weiblich" sprechen Spitzenfrauen unter sich: Gastgeberin und Multi-Aufsichtsrätin Simone Menne (unter anderem BMW, Deutsche Post DHL, Henkel) trifft  Chefinnen aus allen Gesellschaftsbereichen, um mit ihnen über ihr Leben und ihre Karriere zu reden. "Die Boss" erscheint vierzehntäglich immer mittwochs auf stern.de und dem Youtube-Kanal des stern  sowie auf RTL+ und allen gängigen Podcast-Plattformen. 

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