
Herbst 2014 bis Mai 2015
Zwischen Herbst 2014 und Mai 2015 schickte die GDL ihre Mitglieder neunmal in den Streik. Rund 420 Stunden lang wurde das Bahnnetz lahmgelegt. Betroffen waren hunderte Fern- und Güterzüge sowie der für Pendler besonders wichtige Nahverkehr. Die Intensität der Streiks bescherte dem Bahn-Konzern Umsatzausfälle von mehreren hundert Millionen Euro. Zwischenzeitlich fielen drei Viertel aller Fernzüge aus. Erst Ende Juni 2015 verständigten sich die GDL und die Deutsche Bahn nach einem Schlichtungsverfahren auf einen neuen Tarifvertrag: Er umfasste eine Gehaltssteigerung um 5,1 Prozent und eine Arbeitszeitverkürzung auf 38 Stunden pro Woche.
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