SPORTARTIKEL Adidas mit Gewinnplus im Quartal

Der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller Adidas-Salomon machte im zweiten Quartal 2002 entgegen den Erwartungen Gewinn und profitierte dabei vor allem im Asien-Geschäft von der Fußball-WM.

Nach Steuern stieg der Gewinn in den Monaten April bis Juni um vier Prozent auf 25 Millionen Euro, teilte der in Herzogenaurach ansässige Konzern mit. Wegen Investitionen in Vertrieb und Marketing für die Fußball-WM fiel das operative Ergebnis aber um sieben Prozent auf 69 Millionen Euro. Darin enthalten ist außerdem ein positiver Sondereffekt aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 23 Millionen Euro. Der Umsatz legte um zehn Prozent auf 1,5 Milliarden Euro zu. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern weiter mit einem Umsatzwachstum von mindestens fünf Prozent und einem Gewinnanstieg von fünf bis zehn Prozent.

Umsatz mit Fußball-Bekleidung boomt

Als besonders erfreulich bezeichnete der Konzern den Anstieg des Auftragsbestandes der Marke »adidas« zum Ende Juni um währungsbereinigt elf Prozent - dies ist der höchste Anstieg seit 15 Quartalen. In Nordamerika, dem größten Sportartikelmarkt der Welt, stieg der Auftragseingang währungsbereinigt sogar um 15 Prozent. In Asien profitierte Adidas vom Fußballfieber während der WM in Südkorea und Japan, bei der der Konzern zehn Mannschaften sponsorte. Der Konzern verzeichnete dort mit 26 Prozent das kräftigste regionale Umsatzwachstum im ersten Halbjahr. Der weltweite Umsatz mit Fußball-Sportbekleidung machte im selben Zeitraum einen Sprung von 85 Prozent.

Puma führt trotzdem

Marktführer Nike hatte im Juni einen Anstieg des Auftragsbestandes von sieben Prozent bekannt gegeben. An das Wachstum des kleineren Konkurrenten Puma, der im zweiten Quartal einen Anstieg der Aufträge von 65 Prozent verzeichnete, reichen beide Konzerne aber nicht heran.

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