Wegen des anhaltend schwachen US-Dollars ist das Leben in europäischen und asiatischen Metropolen teurer geworden. Einer am Montag veröffentlichten Studie zufolge zählen Tokio und London zu den teuersten Pflastern der Welt. Dagegen ist keine einzige amerikanische Stadt in den Top Ten vertreten.
"Der Euro hat in den vergangenen sechs Monaten mehr als elf Prozent an Wert gewonnen", erklärte Untersuchungsleiterin Marie-Laurence Sepede von der Unternehmensberatung Mercer Human Resource Consulting. "Deshalb sind europäische Städte aufgestiegen und amerikanische abgerutscht."
New York rutscht ab
Der Untersuchung zufolge legte London um fünf Plätze zu, während Tokio seinen Spitzenplatz behauptete. Nach den beiden Städten folgen Moskau, Osaka und Hongkong. Die Schweiz ist mit Genf (6.) und Zürich (9.) in den Top Ten vertreten. New York rutschte vom zehnten auf den zwölften Rang ab. Durch den starken australischen Dollar kletterte Sydney von Platz 67 im vergangenen Jahr auf Platz 20
Die Mercer-Forscher ermittelten für ihr Ranking 250 Kriterien wie die Kosten für Wasser, Strom, Gas, Nahrungsmittel oder Unterhaltung. Die Liste lässt Aussagen über die Lebenshaltungskosten von im Ausland arbeitenden Angestellten zu und wird vor allem von Unternehmen genutzt, um die Bezahlung zu berechnen.