40,5 Millionen in Lohn und Brot Erwerbstätigkeit erreicht Rekordniveau

Trotz Rezession hatten im Sommer so viele Menschen wie noch nie einen Arbeitsplatz. Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland erreichte im dritten Quartal mit 40,5 Millionen einen neuen Rekordwert. Doch die Aussichten sind trübe.

Noch nie seit Einführung der Statistik waren so viele Menschen in Deutschland erwerbstätig wie im dritten Quartal dieses Jahres. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hatten von Juli bis September rund 40,5 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort in der Bundesrepublik, 582.000 Personen oder 1,5 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Die Erwerbstätigkeit übertraf damit den bisherigen Höchststand aus dem vierten Quartal 2007 von rund 40,3 Millionen Personen, wie das Bundesamt am Dienstag mitteilte. Dabei sei der Anstieg der Erwerbstätigkeit im Berichtsquartal geringfügig schwächer ausgefallen als im zweiten Quartal 2008, in dem die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem Vorjahr um 598.000 Personen zugenommen hatte.

Arbeitsmarkt reagiert verzögert

Die Wirtschaftsleistung schrumpfte gleichzeitig um 0,5 Prozent und damit das zweite Quartal in Folge. Das wird nach gängiger Definition als Rezession bezeichnet. Die meisten Experten gehen davon aus, dass sich die Flaute mit der üblichen Verzögerung auf den Arbeitsmarkt niederschlägt. Die fünf Wirtschaftsweisen sagen in ihrem Gutachten voraus, dass die Zahl der Erwerbstätigen im kommenden Jahr um rund 80.000 sinken wird.

AP · Reuters
Reuters/AP

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