Die Neuregelung der Minijobs wird nach Einschätzung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung nur begrenzt neue Arbeitsplätze schaffen.
Der stellvertretende Institutsdirektor Ulrich Walwai sagte heute im Inforadio Berlin-Brandenburg, er rechne mit mehr Flexibilität und damit, dass ein Teil der Schwarzarbeit legalisiert werde. "Viele werden aber diese neue Regelung nutzen, ihre Arbeitszeit aufzustocken ... Und auch die Nebenerwerbstätigkeit wird ja nicht zwingend zu mehr Beschäftigung führen, sondern es werden Menschen längere Arbeitszeiten in Kauf nehmen."
Die Reform der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse tritt heute in Kraft. Mit der Neuregelung steigt die abgaben- und steuerfreie Verdienstgrenze von 325 auf 400 Euro. Jeder Arbeitnehmer kann einen Minijob künftig auch wieder im Nebenerwerb ausüben.