Millionen Deutsche im Homeoffice, in Kurzarbeit oder ohne Aufträge. Das schlägt aufs Gemüt. Der Philosoph und Manager Michael Andrick über den Sinn der Arbeit – und warum wir uns unser Leben als einen Wollfaden vorstellen sollten.
Herr Andrick, viele Menschen träumen davon, den Sinn des Lebens im Job zu finden. Liest man Ihr Buch "Erfolgsleere", platzt dieser Traum mit einem großen Knall.
Er platzt nicht für alle. Wenn die Arbeit mit den eigenen Wertvorstellungen übereinstimmt, kann der Job durchaus zur Selbstverwirklichung beitragen. Aber zur vollen persönlichen Entwicklung taugt eine Karriere allein nicht.
Haben wir vielleicht zu romantische Vorstellungen vom Beruf?