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Erfolgsgeschichte Klarer Blick auf den Erfolg

Augenspezialist HumanOptics - Sieger 2002 in der Kategorie Aufsteiger - setzt seine erfolgreiche Entwicklung fort.

Im Juni 2002 gewann die HumanOptics AG aus Erlangen aufgrund ihres außerordentlichen Wachstums und des Potenzials zur Marktführerschaft den Deutschen Gründerpreis in der Kategorie Aufsteiger. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt implantierbare Linsen für die Augenchirurgie.

In Anwesenheit des Bundespräsidenten Johannes Rau wurde der Gründer Karl Klamann für herausragende unternehmerische Leistungen ausgezeichnet. Vierzehn Monate nach der Auszeichnung mit dem Deutschen Gründerpreis konnte die HumanOptics AG neue geographische Märkte erobern und ihre innovativen Augenlinsen zur Behandlung des Grauen Stars immer breiter zur Anwendung bringen.

Ziel: Die Brille überflüssig zu machen

Weltweit werden jährlich über 11 Millionen Menschen am Grauen Star operiert, Tendenz steigend. Bei der bisherig angewandten konventionellen Behandlung der Augenerkrankung wird dem Patienten eine Kunstlinse eingesetzt mit der er nach dem Eingriff wieder besser in der Ferne sehen kann. Im Nahbereich muss der Patient jedoch weiterhin eine Brille tragen. Hier setzte die Geschäftsidee der HumanOptics AG an - Ziel ist es, diese Brille überflüssig zu machen.

Kernprodukt des 1999 gegründeten Unternehmens ist eine implantierbare Linse, die durch Akkommodation Gegenstände in unterschiedlicher Entfernung auf der Netzhaut scharf abbilden kann und zusätzliche Sehhilfen damit ersetzt und überflüssig macht. Im Sommer 2003 waren weltweit bereits 18.000 Linsen erfolgreich eingesetzt.

Heute kann die HumanOptics AG auf eine beachtliche Steigerung des Marktanteils der akkommodativen Linse gegenüber den herkömmlichen Behandlungsmethoden des Grauen Stars verweisen. Die Zahl der Mitarbeiter hat sich von 60 auf 80 erhöht, es konnte eine Umsatzsteigerung von 30 Prozent erreicht werden.

Auszeichnung hat nach innen und außen gewirkt

Die Auszeichnung mit dem Deutschen Gründerpreis hat für das Unternehmen zweifach nach innen und außen gewirkt: nach innen wurde ein Motivationsschub für die Mitarbeiter ausgelöst. "Die Anerkennung wirkt zusätzlich stimulierend, die Mitarbeiter fühlen sich mit dem Unternehmen mehr verbunden", so Gründer Klamann. "Wann immer Besucher durch unsere Mitunternehmer eine Führung im Unternehmen erhalten, erfüllt es jeden mit Stolz, die Trophäe zu präsentieren und an diesem symbolischen Objekt die Erfolgsgeschichte zu dokumentieren." Die Zahl der hochqualifizierten Bewerbungen von Fachkräften hat sich enorm erhöht, eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein innovatives Unternehmen, um sich am Markt zu behaupten.

Die Wirkung nach außen sieht Klamann vor allem in der erhöhten Nachfrage nach den innovativen Augenimplantaten von Seiten der Patienten und schließlich auch der chirurgisch tätigen Augenärzte. Die positive Entwicklung des Unternehmens wurde fortgesetzt durch die Entwicklung und Markteinführung eines neuen Produktes, einer so genannten torischen Linse, die den sprichwörtlichen "Knick in der Optik" behandelt. Es handelt sich hier um eine Hornhautverkrümmung, die mit der neuen Linse bei der Operation des Grauen Stars gleichzeitig behandelt werden kann.

Für die Zukunft ehrgeizige Ziele

Für die Zukunft hat die HumanOptics AG weiterhin ehrgeizige Ziele: "Wir werden auch weiterhin intensiv Forschung betreiben, um profitable Marktnischen zu besetzen und langfristig neue Standards in der Augenheilkunde zu etablieren", so Klamann.

"Langfistiges Ziel des medizintechnischen Unternehmens aus Erlangen ist die Entwicklung einer individualisierten, massgeschneiderten Augenlinse, wie sie die Natur nicht viel besser hätte machen können, wenn sich die Sehfehler nicht in das Erbgut des Patienten eingeschleust hätten. Dass das möglich ist", vergleicht der mittelfränkische Unternehmer so, "ist so sicher, wie jeder Teilnehmer am StartUp-Wettbewerb die Chance hat, den Deutschen Gründerpreis zu gewinnen!"

Mit dem Deutschen Gründerpreis zeichnen die StartUp-Partner stern, die Sparkassen, McKinsey&Company und das ZDF einmal im Jahr Unternehmen in den unterschiedlichen Phasen ihres erfolgreichen Bestehens aus. Der Preis wird für beispielhafte und herausragende Leistungen beim Aufbau neuer Unternehmen in vier Kategorien verliehen: für das beste Konzept, den erfolgreichsten Aufsteiger, den wegweisenden Visionär und das Lebenswerk. Der Deutsche Gründerpreis ist ein Projekt der StartUp-Initiative. Sie wird gefördert von Jenoptik, Die Bahn, RWE, Gruner & Jahr sowie dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie.

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