Drei von vier deutschen Arbeitnehmern würden für einen wirtschaftlichen Aufschwung persönliche Opfer bringen. Jeder zweite Berufstätige würde dafür ohne finanziellen Ausgleich pro Woche zwei Stunden mehr arbeiten, ergab eine am Mittwoch veröffentlichte repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag der TV-Zeitschrift "Bildwoche". Emnid hatte am 5. und 6. April 518 Menschen befragt. Mehrfachnennungen waren möglich.
37 Prozent der Arbeitnehmer wären dazu bereit, jährlich auf zwei Feiertage zu verzichten, 34 Prozent würden zwei Urlaubstage im Jahr freiwillig abgeben. Auf die nächste Gehaltserhöhung würden insgesamt 31 Prozent der Befragten verzichten - wobei die Bereitschaft dazu in den alten Bundesländern (34 Prozent) größer ist als im Osten Deutschlands (18 Prozent). 23 Prozent der Berufstätigen würden für den Aufschwung keine persönlichen Opfer bringen wollen.