Umgang am Arbeitsplatz Den Chef duzen oder siezen?

In Zeiten der New Economy galt das "Chef-Duzen" als Zeichen für ein gutes Arbeitsklima. Heute sehen das viele Vorgesetzte und ihre Mitarbeiter anders.

Mit dem Niedergang der New Economy ist das "Du" aus dem Büroalltag nicht wieder verschwunden - aber es ist kein Standard und ganz bestimmt kein "Muss" für ein gutes Verhältnis zwischen Chef und Mitarbeitern.

Heute ist den Chefs das "Du" weniger wichtig. Das ergab eine Umfrage der Akademie für Führungskräfte unter 267 deutschen Managerinnen und Managern: Die meisten Befragten (36,8 Prozent) haben keine klare Meinung oder wollen sich nicht auf "Du" oder "Sie" festlegen. 32,8 Prozent sprechen sich für das Duzen zwischen Vorgesetztem und Mitarbeitern aus, 30,4 Prozent ziehen das "Sie" vor. Wobei in Großunternehmen das "Du" selbstverständlicher betrieben wird als in mittelständischen Unternehmen.

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Duzen oder siezen - eine Frage des Alters

Männer duzen lieber als Frauen: 34,4 Prozent Zustimmung bei den Männern stehen nur 27,9 Prozent auf weiblicher Seite gegenüber. Nach wie vor ist "Duzen oder Siezen" auch eine Frage des Alters: Personen bis 40 Jahre sprechen sich eher für das Du als dagegen aus. In der Personengruppe "ab 40 Jahre" sagen nur 25 Prozent "ja zum Du".

Die Schwelle zum "Du" steigt mit der Hierarchie an

Bis zur Abteilungsleiterebene befürwortet die Mehrheit der Befragten das "Du". Ab dieser Ebene kippt die "Duz-Sympathie". Hier sprechen sich nur noch 29 Prozent dafür aus, 35,5 Prozent sind klar dagegen.

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