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Auswirkungen der Corona-Pandemie Ökonom kritisiert Oxfam-Studie zur globalen Ungleichheit: "Das ist in vielerlei Hinsicht problematisch"

Globale Ungleichheit
Globale Ungleichheit
© Matthias Tödt/ / Picture Alliance
Corona hat die globale Ungleichheit befeuert, behauptet Oxfam in einem Bericht. Warum diese Tendenz zwar stimmen dürfte, es für genauere Aussagen zur Vermögensungleichheit aber an Daten mangelt, erklärt Ifo-Ökonom Andreas Peichl.
Christiane Kreder

Der Oxfam-Bericht zur globalen Ungleichheit schlägt jedes Jahr hohe Wellen, erntet aber auch immer wieder Kritik. Wie aussagekräftig sind die Berichte?
Dazu muss man zunächst einmal wissen, dass die Datenlage zur Vermögensverteilung katastrophal ist. Das gilt sowohl für Deutschland aber insbesondere auch international – und noch viel mehr fehlen Daten am aktuellen Rand. Insgesamt gibt es für ungefähr 20 bis 25 Länder weltweit gute und für etwa dieselbe Größenordnung noch einmal weniger gute Daten. Diese Länder stehen dann knapp 150 Ländern gegenüber, für die die Daten nur geschätzt werden können. Diese schlechte Datenlage erlaubt es also eigentlich gar nicht, wirkliche Aussagen über die globale Vermögensungleichheit zu treffen.

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