Im neuen Werk der Adam Opel AG in Rüsselsheim sollen in drei Monaten die ersten Vorserienmodelle des Mittelklassewagens Vectra vom Band rollen. »Wir befinden uns gut im Zeitplan und wollen am 7. Januar 2002 die Serienproduktion aufnehmen«, sagte Werksdirektor Michael Wolf in einem dpa-Gespräch. Die derzeit rund 7.000 Beschäftigten werden dann im Drei-Schicht-Betrieb rund um die Uhr arbeiten.
Werksumbauten dauern bis 2006
Sie sollen im nächsten Jahr rund 170.000 Wagen produzieren. Danach werden es laut Wolf jährlich 270.000 Fahrzeuge sein. Dazu kämen 200.000 modernste Getriebe für Autos mit Frontantrieb und 55 Millionen Pressteile pro Jahr. In das Werk investiert Opel rund 820 Millionen DM. Einschließlich der Einrichtungen zum Bau des Vectra sind es dann insgesamt fast 1,5 Milliarden DM. Die Umbauten auf dem Gelände des Traditionsunternehmens werden sich laut Wolf bis 2006 hinziehen.
Mitarbeiterzahl soll um 2.200 sinken
In der Fahrzeugproduktion ist bis 2006 ein Abbau der Mitarbeiterzahl um 2.200 auf 4.800 Beschäftigte vorgesehen. Zur Rationalisierung soll eine genau auf den Arbeitstakt abgestimmte Anlieferung von vorgefertigten Teilen sowie eine eigenständige Vormontage in einer separaten Halle in unmittelbarer Nähe beitragen. Bei der Konzeption der neuen Anlage sei darauf geachtet worden, dass bei einer Fertigungsunterbrechung nicht die ganze Produktion stoppe, sagte Wolf.
Mit der Inbetriebnahme des neuen Werkes werden die alten Produktionsanlagen still gelegt. Als letzte Fahrzeuge werden 2003 die Wagen vom Typ Omega vom Band laufen. Über ein Nachfolgemodell für die größte Opel-Limousine gibt es noch keine offiziellen Angaben.