Der frühere Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Olaf Henkel, will den Euroraum zur Bewältigung der Währungskrise in eine Nord- und eine Südgruppe unterteilen. Der nördliche Teil sei an Haushaltsdisziplin gewöhnt und wolle keine Inflation, der südliche erhalte seine Wettbewerbsfähigkeit lieber durch Währungsabwertung, sagte Henkel am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung "Maybrit Illner".
Hart ging Henkel mit Frankreich ins Gericht. Die Franzosen gehörten für ihn eindeutig in die Südgruppe. Sie seien es gewesen, die alle Versuche von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), den Euro nachhaltig zu stabilisieren, konterkariert hätten. Dieses Land gehöre nicht mehr in die Nordgruppe.