IVG Sparen macht munter

Beim Büroimmobilienkonzern IVG trägt das Sparprogramm mehr und mehr Früchte. Das Unternehmen konnte seinen Verlust nach Angaben vom Freitag im dritten Quartal unerwartet deutlich verringern

Beim Büroimmobilienkonzern IVG trägt das Sparprogramm mehr und mehr Früchte. Das Unternehmen konnte seinen Verlust nach Angaben vom Freitag im dritten Quartal unerwartet deutlich verringern: Der Fehlbetrag lag unter dem Strich bei 2,2 Millionen Euro nach einem Minus von 17 Millionen im Vorjahreszeitraum. Im zweiten Quartal dieses Jahres war noch ein Verlust von knapp 55 Millionen Euro angelaufen.

Neben den Sparbemühungen profitierte das Bonner Unternehmen von einem wieder anziehenden Transaktionsmarkt. Bereits im Oktober sei das - ursprünglich für 2010 ausgegebene - Ziel erreicht worden, Immobilien für über eine Milliarde Euro zu verkaufen, erklärte IVG. Allgemein sei eine Stabilisierung auf den Immobilienmärkten festzustellen.

Das operative Ergebnis (Ebit) lag im dritten Quartal mit knapp 52 Millionen Euro zwar unter dem Vorjahreswert (102 Millionen Euro), konnte sich im Vergleich zum Vorquartal (20 Millionen Euro) aber ebenfalls verbessern.

Vorstandschef Gerhard Niesslein hatte dem krisengeschüttelten Unternehmen einen Umbau verordnet und die Konzentration auf stabile, wiederkehrende Erträge zur obersten Maxime gemacht. Kostensenkungen und Prozessoptimierungen werde es weiter geben, erklärte er nun. Mit der unlängst über die Bühne gebrachten Kapitalerhöhung im Volumen von 72 Millionen Euro sieht er den Konzern aber zugleich gut aufgestellt, um bei günstigen Gelegenheiten zuzukaufen.

Reuters
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