Die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) warnt laut einem Bericht des "Handelsblatts" vor einem grenzenlosen Sinken des Rentenniveaus. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung für die nächste Rentenreform habe "faktisch ein nach unten offenes Rentenniveau zur Folge", heiße es in der BfA-Stellungnahme für eine Anhörung am kommenden Mittwoch im Bundestag, schreibt die Zeitung in ihrer Freitagausgabe.
Die Rentenversicherer kritisieren demnach, dass die Regierung dem Ziel, den Beitragssatz bis zum Jahr 2030 auf 22 Prozent zu begrenzen, absolute Priorität einräume. Damit könne keine nachhaltige Finanzierung der Alterssicherung sichergestellt werden.
Demgegenüber fordert die BfA eine gesetzliche Mindestrente. Der nur einnahmeorientierte Ansatz der Bundesregierung sei "nicht geeignet, eine nachhaltige Finanzierung der Alterssicherung sicherzustellen", zitiert das "Handelsblatt" am Freitag das Schreiben der BfA. Um ein nach unten offenes Rentenniveau zu verhindern, müsse eine gesetzliche Untergrenze für Rentenkürzungen festgeschrieben werden, fordere die BfA deshalb. Die Pläne der Regierung sehen dagegen vor, die bisherige Rentensicherungsklausel zu streichen.
Bereits im Dezember hatte die BfA die Rentenpläne der Bundesregierung kritisiert.