Stichwort Tabaksteuer

Die Tabaksteuer beschert dem Bund jedes Jahr Einnahmen von rund 12 Milliarden Euro.

Sie ist nach Angaben des Bundesfinanzministeriums die ertragreichste besondere Verbrauchssteuer nach der Mineralölsteuer - mit steigender Tendenz. Mit rund 11,5 Milliarden Euro bringen dabei die Fertigzigaretten am meisten Geld in die Kasse.

Die Besteuerung von Tabakwaren hat in Deutschland eine lange Tradition, die bis in das 17. Jahrhundert zurückreicht. Der Tabaksteuer unterliegen Zigaretten, Zigarren, Zigarillos und Rauchtabak. Auch so genannte gleichgestellte Erzeugnisse, die ganz oder teilweise aus anderen Stoffen als Tabak bestehen, werden besteuert. Die Steuer auf Schnupf- und Kautabak ist aber 1993 entfallen.

Seit der jüngsten Erhöhung am 1. Januar 2003 wird jede Zigarette mit 6,17 Cent belastet. Hinzu kommen 24,23 Prozent des Kleinverkaufspreises und 13,79 Prozent Mehrwertsteuer. Dabei wird seit dem 1. Januar von einem Durchschnittspreis von 16,84 Cent pro Zigarette ausgegangen. Handel und Herstellern bleiben davon 4,27 Cent.

Bezahlt wird die Steuer vom Importeur oder Hersteller. Sollen die Glimmstängel aber weiter exportiert werden, wird die Ware unversteuert zwischengelagert.