Dirk Flege

Die Züge im Fernverkehr der Deutschen Bahn sind seit Jahren chronisch verspätet. Lässt sich das Problem lösen, indem der Schienenverkehr reduziert wird? Mehrere Verbände warnen vor solchen Ideen.

Das Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene hat mehr Jobtickets gefordert, um die Nutzerzahlen des Deutschlandtickets zu steigern. "Wenn Arbeitgeber ihren Beschäftigten standardmäßig ein Jobticket anbieten, kann das der entscheidende Anreiz sein, das eigene Auto häufiger stehen zu lassen", erklärte Geschäftsführer Dirk Flege am Mittwoch in Berlin. Für Menschen mit wenig Einkommen müsse es zudem ein öffentlich finanziertes Sozialticket geben.

Das Schienennetz und die Bahnhöfe in Deutschland haben sich 2024 erstmals seit Jahren nicht weiter verschlechtert. "Wir haben es geschafft, dieses Jahr den Zustand konstant zu halten", sagte der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens DB InfraGo, Philipp Nagl, am Dienstag in Berlin. Er sprach von einer "Trendwende". Insbesondere der Zustand von Gleisen und Weichen habe sich verbessert, Nachholbedarf gibt es aber bei den Stellwerken.

Am Montagabend ist der erste Nachtzug von Berlin nach Paris aufgebrochen. Die Jungfernfahrt ist ein Symbol für den neuen Hype um die praktische Art zu reisen. Allerdings gibt es im Nachtzug-Angebot noch Nachholbedarf. 

Das Ampel-Bündnis ist erleichtert, dass der Koalitionskitt noch hält und freut sich über die Ergebnisse seiner Marathonsitzung. Das geht jedoch nicht allen so. Vor allem Umweltverbände sind entsetzt.