Mehr Macht für Währungskommissar und EU-Parlament: Finanzminister Schäuble will mit einer weitreichenden EU-Reform die Eurokrise beenden und macht dabei auch vor nationaler Souveränität nicht halt.
Die Euroländer haben sich zu strengeren Haushaltsregeln durchgerungen. Es ist ein Erfolg mit Abstrichen. Dass die Briten mit ihrem Nein die EU handlungsunfähig zu machen drohen, ist unverantwortlich.
Großbritanniens Premier David Cameron stellt sich gegen die Änderungen des EU-Vertrags, die die Eurokrise eindämmen sollen. Er beharrt auf weitreichenden Forderungen. Auch ein Dreiergespräch mit Merkel und Sarkozy brachte keinen Kompromiss.
Ihre Position in Brüssel ist klar: Die EU-Verträge müssen geändert werden. Auch wenn Merkel viele Amtskollegen erzürnt – ein Einknicken wie bei der Griechenlandkrise kann sie sich nicht leisten.
Ein Arbeitgeber muss auch vier Jahre nach der Kündigung eines Tarifvertrags noch Weihnachtsgeld zahlen, wenn bis dahin kein neuer Vertrag zu Stande kam.