Wie Technikvorstand Karl-Friedrich Rausch am Mittwoch in Berlin erläuterte, soll damit die Erneuerung des Fahrzeugparks vorangetrieben und die Typenvielfalt verringert werden. Rund 1,9 Milliarden der insgesamt 9,7 Milliarden Euro sollen nach Rauschs Angaben in Fahrzeuge des Fernverkehrs gesteckt werden. 4,5 Milliarden sind für Investitionen in den Bereich Regio vorgesehen.
Dafür Planungssicherheit gefordert
Mit Blick auf die Verträge mit den Ländern, die den Regionalverkehr bei den Eisenbahnunternehmen bestellen, wies Rausch allerdings darauf hin, dass man für diese Investitionen Planungssicherheit durch langfristige Verträge brauche. Weiter 2,2 Milliarden sollen in den Fracht-Schienenverkehr fließen, und 1,1 Milliarden will die Bahn für "sonstige" Fahrzeuge, "überwiegend Kraftfahrzeuge", aufwenden.
Vereinheitlichung des Fuhrparks
59 Prozent der neu zu beschaffenden Schienenfahrzeuge sollen Triebwagen sein, 17 Prozent Loks, 14 Prozent Reisezugwagen und zehn Prozent Güterwagen. Am Ende der Erneuerungsphase sollen statt der bisherigen 44 Lokomotivbaureihen, 26 Nahverkehrs-Triebwagentypen und 239 Reisezugwagenarten nur noch zwölf Fahrzeugtypen aus sieben Fahrzeugfamilien stehen. Darunter soll auch ein mit den großen Nachbarbahnen abgestimmter, aus Modulen aufgebauter Hochgeschwindigkeits-Triebzug in ein- und doppelstöckiger Ausführung sein. Der Test einer Vorserie steht allerdings erst für 2009/10 an.