China hat den Bau einer neuen Transrapid-Strecke genehmigt. Diese soll die boomende Millionenmetropole Schanghai mit der Provinzhauptstadt Hangzhou verbinden. Die Kosten für das Projekt werden auf 3 Milliarden Euro veranschlagt. Die Magnetschwebebahn soll die Fahrzeit auf der 170 Kilometer langen Strecke zwischen dem Flughafen Pudong und Hangzhou von drei Stunden auf 26 Minuten verkürzen. Zuletzt hatte sich Bundeskanzler Gerhard Schröder bei seinem China-Besuch im Dezember vergangenen Jahres für das Projekt stark gemacht.
Rückenwind für Transrapid-Projekt
Ob bereits Aufträge vergeben worden sind, wurde zunächst nicht bekannt. Die seit längerem erwartete Genehmigung dürfte nach Ansicht von Beobachtern aber den Bemühungen des deutschen Transrapid-Konsortiums aus ThyssenKrupp und Siemens, ihr Projekt weiter zu fördern, einen kräftigen Auftrieb geben.
Transrapid hat bereits die Magnetschwebebahn in Schanghai gebaut, die den Flughafen mit dem Finanzviertel der Stadt verbindet. Die Lage des Bahnhofs fernab vom Stadtzentrum und ein hoher Fahrpreis hatten zunächst dazu geführt, dass nur wenige Fahrgäste den Transrapid benutzen. Nach einem Absenken der Fahrpreise um ein Drittel auf 50 Yuan (rund 4,50 Euro) hatte sich die Passagierzahl zuletzt etwas verbessert.
Der Transrapid fährt bis zu 430 Kilometer in der Stunde schnell. In der Vergangenheit war die Magnetschwebebahn auch in der Diskussion, um Schanghai mit der Hauptstadt Peking zu verbinden. Dieser Plan wurde aber verworfen.