Video Gewerkschaften legen mit Großstreik Verkehr weitgehend lahm

Video: Gewerkschaften legen mit Großstreik Verkehr weitgehend lahm
STORY: Die U-Bahnen in Berlin waren am Montagmorgen noch voller als sonst im Berufsverkehr. Der Grund: Während vom Großstreik der Gewerkschaften Verdi und EVG auch die S- und Regionalbahnen in der Hauptstadt betroffen waren, fuhren dort U-Bahnen und Busse. In vielen anderen Bundesländern wurde am Montag der gesamte Öffentliche Personennahverkehr lahmgelegt. Da auch die Bahn den Zugverkehr komplett eingestellt hatte, mussten viele Reisende sehen, wo sie bleiben. Stimmen vom Münchener Hauptbahnhof. "Also wir sind schon sehr davon beeinträchtigt, mussten eben unsere Route komplett umstellen auf den Bus und sind jetzt auch deutlich länger unterwegs. Aber ich finde es angebracht und wichtig und deswegen alles gut.“ „Beeinträchtigt bin ich ziemlich, weil ich jetzt nicht weiß, wie ich nach Hause komme. Aber ich sehe mal, ob ich vielleicht einen Bus finde. Ansonsten mit dem Taxi." „Nein, ich habe kein Verständnis dafür. Die sind heute Morgen um vier durchs Untergeschoss marschiert, mit Tröten. Als wenn sie die Leute, die da um vier Uhr morgens sind - genau die Gestrandeten - verhöhnen. Also ich fand es Verarsche und Verhöhnung. Und ich bin der Meinung, es sollte andere Möglichkeiten und Lösungen geben zur einer Unterhaltung als einen solchen Streit zu machen." Die Gewerkschaften wollen mit ihrem 24-stündigen Arbeitskampf den Druck auf die Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen erhöhen und verteidigten erneut ihr Vorgehen. Martin Burkert, EVG-Vorsitzender: "Die Beschäftigten der Eisenbahn- und Busbranche haben ihren Beitrag schon geleistet. Mit einem Abschluss in der Pandemie von 1,5 Prozent. Und es geht jetzt darum, dass diese Branche nicht abgehängt werden darf von der allgemeinen Lohnentwicklung. Und deswegen ist die soziale Komponente für uns entscheidend." Die EVG teilte mit, mehr als 30.000 Beschäftigte hätten sich bislang am Warnstreik beteiligt. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft verhandelt für rund 230.000 Beschäftigte bei 50 Bahn- und Busunternehmen, für die sie zwölf Prozent mehr Lohn, mindestens aber 650 Euro im Monat mehr will.
Busse und Bahnen im Depot und Flugzeuge am Boden: Seit Montagmorgen legt ein Großstreik der Gewerkschaften Verdi und EVG den öffentlichen Verkehr in Deutschland weitgehend lahm.

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