Rund 120 Liter Wasser nutzt ein Bundesbürger durchschnittlich pro Tag zum Trinken und Duschen. Das ist jedoch nur ein geringer Teil des tatsächlichen Wasserverbrauchs - der liegt mit 4000 Liter Wasser pro Tag ungleich höher. So viel "virtuelles Wasser" ist erforderlich, um die Waren zu produzieren, die die Deutschen täglich konsumieren. Darunter versteht man die Wassermenge, die während der gesamten Produktionskette eines bestimmten Produktes verbraucht, verdunstet oder verschmutzt wird - der sogenannte Wasserfußabdruck.

Diese Geschichte ist Teil einer Themenwoche der Bertelsmann Content Alliance. Unter dem Motto "Packen wir’s an – Damit es auch morgen noch läuft!" widmen sich RTL Deutschland, UFA, RTL Radio Deutschland, die Penguin Random House Verlagsgruppe und der Verlag Gruner +Jahr, in dem der stern erscheint, vom 4. bis zum 10. Oktober dem Thema Wasser. Ziel dieser Themenwoche ist es, das Bewusstsein für den Wert und die Bedrohung unserer Ressource Wasser zu erhöhen.
Der niederländische Forscher Arjen Y. Hoekstra beschäftigt sich seit Jahren mit dem Prinzip des virtuellen Wassers und den Folgen der internationalen Landwirtschaft. In seinem 2013 erschienen Buch "Der Wasserfußabdruck der modernen Konsumgesellschaft" hat er Zahlen zum weltweiten Wasserverbrauch veröffentlicht.
Wie viel Wasser wird für ein Kilogramm Rindfleisch fällig? Für eine Jeans? Oder für ein Kaiserbrötchen beim Bäcker um die Ecke? Der stern gibt einen Überblick, wie viel Wasser in gängige Konsumgüter fließt.