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Hinweise auf Radarfallen Blitzerwarner: Lassen sich Bußgelder legal vermeiden?

Blitzerwarner und schnell vorbeifahrendes Auto
Blitzerwarner geben Autofahrern rechtzeitig Hinweise auf Radarfallen. Das ist praktisch, aber sind die Geräte erlaubt?
© FooTToo / Getty Images
Autofahrer kennen es: Einmal nicht aufgepasst – schon hat eine Radarfalle ausgelöst. Blitzerwarner sollen genau das vermeiden. Wir erklären, ob die Nutzung dieser Helfer im Straßenverkehr legal ist und welche Modelle frei erhältlich sind.

Sogenannte "Blitzerwarner" warnen nicht nur vor Radarfallen, sondern oft auch vor möglichen Gefahrenstellen auf der Route. Es gibt allerdings ein Manko: In Deutschland dürfen Autofahrer diese Warngeräte nicht nutzen. Dennoch gibt es im Handel viele Modelle, und zwar frei erhältlich. Aber was genau ist denn illegal?

Sind Blitzerwarner in Deutschland erlaubt?

Blitzerwarner verbinden sich über Bluetooth mit dem Smartphone und warnen auf diese Weise in Echtzeit vor Blitzern. Die Gadgets nutzen GPS-Technologie, Crowdsourcing-Daten oder Radar- und Laserdetektion, um Autofahrer vor Geschwindigkeitskontrollen zu warnen. Das macht sie zu nützlichen Helfern im Alltag. Viele möchten mit Hilfe der Geräte Bußgelder vermeiden – allerdings sollten Autofahrer die rechtlichen Rahmenbedingungen nicht außer Acht lassen. Hier ein paar Fakten zu Blitzerwarnern:

  • Der Verkauf und Kauf ist in Deutschland legal.
  • Blitzerwarner dürfen während der Fahrt laut Straßenverkehrsordnung § 23 allerdings nicht genutzt werden.
  • Wird ein Blitzerwarner genutzt, droht ein Bußgeld von 75 Euro sowie ein Punkt in Flensburg.
  • Die Polizei ist berechtigt, solche Geräte zu beschlagnahmen und darf sie sogar vernichten.
  • Was aber erlaubt ist: die Warnung vor Gefahrenstellen und Beeinträchtigungen des Verkehrs.
  • Auch dürfen sich Autofahrer vor der Fahrt darüber informieren, ob auf der Route irgendwo Blitzer installiert sind.

Blitzerwarner dürfen demnach durchaus genutzt werden, allerdings muss die Blitzerwarnfunktion vor Fahrtantritt ausgeschaltet werden. Viele Geräte bieten darum auch die Möglichkeit, einzelne Funktionen an- oder auszuschalten. Warnt das Gerät ausschließlich vor Gefahrenstellen, Baustellen und Staus, darf es völlig legal genutzt werden. Übrigens: Auch der Beifahrer darf während der Fahrt keinen Blitzerwarner nutzen, der vor Radarfallen warnt. Wer also die Blitzerwarnung der Geräte aktiviert, tut dies auf eigenes Risiko.

Ooono Co-Driver No 2

Der neue Ooono Co-Driver No 2 ist der Nachfolger des gefragten Co-Driver No 1. Er verbindet sich via Bluetooth mit dem Smartphone und greift auf Daten der Ooono-Community sowie von Blitzer.de zu. Mit einem LED-Lichtring warnt er visuell vor Blitzern und Gefahrenstellen – auch ohne die App aktivieren zu müssen. Das Gerät bringt viele Funktionen mit, es ist aber auch vergleichsweise teuer in der Anschaffung. Außerdem müssen Nutzer sich auf die Daten der Community verlassen.

  • Warnung vor Radarfallen und Geschwindigkeitskontrollen europaweit
  • Warnung vor Gefahrenstellen – ebenfalls in ganz Europa
  • Kompatibel mit Apple-CarPlay und Android-Auto

Drive-Pro-Blitzerwarner von Saphe

Auch der Drive-Pro-Blitzerwarner greift auf Daten von Blitzer.de zu und ist in ganz Europa einsatzbereit. Vor Gefahrenstellen warnt das Gerät laut Hersteller zuverlässig. Mit dem Always-on-Display wird zudem auch die aktuelle Geschwindigkeit angezeigt. Für diesen Blitzerwarner ist allerdings ein Abo nötig, um ihn vollumfänglich nutzen zu können. Bei Ebay gibt es das Modell derzeit günstig zu haben, inklusive Abo für die ersten zwölf Monate.

  • Warnt europaweit vor Blitzern 
  • Warnt ebenfalls vor Unfällen und weiteren Gefahrenstellen
  • Mit Android-Auto und Apple-Carplay kompatibel

Original Drive-One-Blitzerwarner von Needit

Der Drive-One-Blitzerwarner von Needit warnt sowohl akustisch als auch visuell vor Blitzern und Gefahren im Straßenverkehr. Bei diesem Gerät werden die Daten ebenfalls über die Blitzer.de-Community in Echtzeit abgerufen. Das Gerät ist vergleichsweise günstig, auch ist kein Abonnement erforderlich. Nutzer bemängeln bei diesem Modell allerdings die geringe Lebensdauer der Batterie und den eher schwierigen Batteriewechsel.

  • Europaweite Warnung vor Blitzern und Gefahren
  • Automatisches Verbinden mit der App beim Losfahren
  • Kein Abo erforderlich

Darauf sollten Nutzer beim Kauf achten

Die von uns vorgestellten Geräte nutzen allesamt Daten aus dem Internet, beispielsweise von Diensten wie Blitzer.de, die sehr umfangreich sind und eine große Community haben. Daneben gibt es auch Geräte, die mit Radar- oder Laserdetektoren ausgestattet sind, diese sind allerdings meist hochpreisiger. Weitere Kaufkriterien können sein:

  • Größe: Damit der Blitzerwarner von außen nicht direkt erkennbar ist, sollte er nicht allzu groß und auffällig sein. Optimal sind Geräte, die sich gut auch an unauffälliger Stelle im Auto anbringen lassen.
  • Signal: Geräte, die sowohl ein optisches als auch akustisches Signal aussenden, lenken im Straßenverkehr weniger ab.
  • Akkulaufzeit: Vor allem vor Antritt längerer Reisen sollte der verbaute Akku möglichst lange durchhalten.

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