Umstritten sind SUV sowieso: Zu groß, zu wuchtig, zu ressourcenhungrig im Verbrauch, heißt es bei Kritikern – und ohnehin: In vielen der großen Autos sitzt nur der Fahrer drin. In dieses Umfeld hat BMW mit dem neuen XM nun ein Fahrzeug produziert, das wohl erneut für viel Kritik sorgen wird.
Hergestellt wird der BMW XM von der M GmbH, also dem hausinternen Tuner von BMW. Normalerweise schärfen die Garchinger Dynamiker die allemal sportlichen BMW-Modelle mit allerlei technischen Dreingaben, bulligem Design und Motorleistung satt ordentlich nach. Beim XM ist es anders: Anlässlich des 50. Geburtstags des Tuners hat das Unternehmen ein komplettes Fahrzeug hergestellt – das erste eigene seit dem unvergessenen BMW M1.
Beim BMW XM geizt die M GmbH auch nicht mit Rekorden: So ist der Crossover mit Plug-in-Hybridantrieb das teuerste Modell aus dem Hause BMW – zumindest was den Basispreis angeht. Stattliche 170.000 Euro sind für den Sport-Crossover fällig, die Länge von 5,11 Meter spricht ebenfalls für sich.
BMW XM: Bis zu 748 PS und 290 km/ Spitze
Ebenfalls auffallend sind die Leistungszahlen: Schon der "normale" BMW XM leistet schlanke 480 kW / 653 PS / 800 Nm (kombiniert aus einem Achtzylinder mit 4,4 Litern Hubraum und 360 kW / 489 PS sowie einem Elektromotor mit 145 kW / 197 PS). Für einen SUV beeindruckend: Er beschleunigt aus dem Stand in 4,3 Sekunden auf Tempo 100 und wird erst bei Tempo 270 km/h elektronisch abgeriegelt.
Noch stärker wird ab Herbst 2023 der BMW XM als "Red-Label-Edition", der dann sogar 550 kW / 748 PS und 1.000 Nm maximales Drehmoment leistet. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 290 km/h liegen.
In Europa wird der mächtige Kraftprotz wohl keine große Rolle spielen, doch in den Arabischen Emiraten, den USA und Asien scharren viele Kunden bereits mit den Hufen, um eine Alternative zum Lamborghini Urus oder dem ebenfalls neuen Ferrari Purosangue zu haben.