Erster bundesweiter TÜV-Report Jeder achte Bus weist Mängel auf

Achsenprobleme, mangelhafte Bremsen und schlechte Beleuchtung: Jedem achten Bus in Deutschland musste die TÜV-Plakette zunächst verweigert werden.

Hauptfehlerquelle bei der TÜV-Untersuchung ist die Beleuchtung der Busse. Der TÜV- Report besagt, dass bei jedem achten Fahrzeug "erhebliche Mängel" vorliegen. "Erheblich" bedeutet, dass der Mangel erst repariert werden muss, bevor der Bus die TÜV-Plakette bekommt. Neben diesen Problemfällen sind mehr als die Hälfte aller Busse in einwandfreiem Zustand. Das sind die Ergebnisse des bundesweit ersten TÜV-Busreports. Er basiert auf 50.000 Hauptuntersuchungen von Reise- und Linienbussen.

Risiko steigt bei älteren Fahrzeugen

Generell gilt: Je älter das Fahrzeug, desto mehr Mängel. Im Durchschnitt lag die Quote bei ein Jahr alten Fahrzeugen bei 3,8 Prozent. Nach fünf Jahren betrug sie 9,7 Prozent, nach zehn Jahren 13,9 Prozent. Bei zwanzig Jahre alten Bussen stellten die TÜV- Experten eine Mängel-Quote von 23 Prozent fest. Der Durchschnitt lag bei 12,4 Prozent. Nur geringe Mängel wurden an 31,6 Prozent der geprüften Busse festgestellt, mängelfrei waren 55,8 Prozent.

Sicheres Verkehrsmittel

"Rein statistisch ist der Bus eines der sichersten Verkehrsmittel überhaupt", betonte das geschäftsführende Präsidiumsmitglied des Verbandes der TÜV, Klaus Brüggemann. Die Sicherheit müsse aber stets an erster Stelle stehen, da Busse in Deutschland 5,5 Milliarden Fahrgäste pro Jahr befördern.

DPA
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