Das Beste einmal vorweg: die Sportversion von VW ID4 GTX / ID5 GTX wird langsam zu einer solchen. Bäume können die knapp 4,60 Meter langen Elektro-Crossover auch nach der Modellpflege nicht ausreißen, doch der Leistungsnachschlag des Allradlers von 220 kW / 299 PS auf 250 kW / 340 PS ist allemal ordentlich. Die Höchstgeschwindigkeit wird jedoch auch weiterhin bei 180 km/h abgeriegelt, wobei sich die Insassen über ein neu abgestimmtes Fahrwerk freuen können, das etwas besser passt als bisher, weil die Spreizung zwischen Komfort und Sportlichkeit spürbar größer als bisher ist. Die Basisversion des elektrischen ID-Doppelpacks leistet 125 kW / 170 PS / 310 Nm und muss in Verbindung mit dem kleinen 52- kWh-Akkupaket mit einer schmalen Ladegeschwindigkeit von 115 Kilowatt auskommen.
Der Weg ins Licht

Das neue Volumenmodell dürfte bei VW ID4 und ID5 die sogenannte Pro-Performance-Version mit dem größeren 77-kWh-Akkupaket werden, dessen Technik aus dem ID Buzz XL entliehen wurde. So bieten die beiden elektrischen Crossover mit Hinterradantrieb ein imposantes Leistungsplus auf 210 kW / 286 PS und stattliche 545 Nm Drehmoment, die sich nicht allein beim Spurt bemerkbar machen. Bisher war bei 310 Nm Schluss. Zudem dürfen ID4 / ID5 Pro Performance 180 km/h schnell fahren. Die Ladeleistung bleibt mit 135 Kilowatt jedoch unverändert dünn. Erst die beiden stärkeren Allradler mit 299 und 340 PS tanken an der Zapfsäule mit bis zu 175 Kilowatt nach.
Einen deutlichen Schritt nach vorn macht das von 10,0 beziehungsweise 12,0 Zoll nunmehr auf 12,9 Zoll gewachsene Infotainmentdisplay, dessen Inhalt komplett neu aufgebaut wurde. Es lässt sich deutlich besser und übersichtlicher als bisher von Fahrer oder Beifahrer bedienen lässt und hört bei der Sprachsteuerung nunmehr aufs Wort. Die Bedienslider für die Klimaautomatik unter dem Zentraldisplay sind beleuchtet und auch das überarbeitete Head-Up-Display – technisch vom klassenhöheren ID7 entliehen – gefällt mit seinen vereinfachten Darstellungsoptionen. Auf längeren Strecken macht sich der intelligente Routenplanen angenehm bemerkbar, der die Ladestopps variabel an Tempo und Verkehrsgeschehen anpasst. Die automatische Vorkonditionierung sorgt dabei dafür, dass die Zwischenstopps deutlich schneller ablaufen. Routen mit bis zu zehn Ladestopps und zehn Zwischenzielen können auf dem Smartphone oder im Webportal geplant und dann in die ID-Modelle übertragen werden. Ebenfalls neu: der optionale Ausstiegswarner, der die Insassen bei der Türöffnung vor vorbeifahrendem Verkehr warnt.