So oder so: Das Spiel hat mit ganz anderen Problemen als der Namensfindung zu kämpfen. Denn die Jagd auf die schleimige Alien-Brut gestaltet sich ausgesprochen öde - und technisch unausgegoren obendrein. Als Elite-Predator hetzt man durch 15 abwechslungsarme Level (inklusive aller möglichen Alternativ-Routen), um eine Mini-Invasion der Aliens zu stoppen, sämtliche Beweise für deren Existenz zu vernichten und am Ende ein besonders garstiges Mischwesen, das Predalien, zur Strecke bringen.
Dabei bedient sich der Dreadlock-tragende Trophäenjäger eines gewaltigen und ausbaubaren Waffenarsenals, das von tödlichen Klingen bis hin zu dicken Plasma-Wummen reicht. Dumm nur, dass die meisten Aliens zu flink sind, um sie ordentlich anpeilen zu können, weshalb eine Begegnung der schleimtriefenden Art nicht selten in eine hektische Messer-Stecherei ausartet.
Dabei erweisen sich die katastrophale Kamera und die hakelige Steuerung als größter Feind des Spielers. Um in dem Gewusel der außeridischen Kotzbrocken halbwegs die Übersicht zu wahren, darf zwischen Thermal-, Tech- und Alien-Perspektive hin- und hergeschaltet werden. Das hat nicht nur den Vorteil, die Gegner bereits frühzeitig ausmachen zu können, sondern lenkt auch noch elegant von den faden Texturen und klobigen Figuren ab.
Aliens vs Predator - Survival of the Fittest
Hersteller/Vertrieb | Rebellion/Vivendi |
Genre | Action |
Plattform | PSP |
Preis | ca. 40 Euro |
Altersfreigabe | ab 16 Jahren |
Fazit: Trotz aller Nähe zum Film und eines brauchbaren Koop-Modus ist "Aliens vs Predator" ein eintöniger Merchandising-Murks geworden, den man besser im Regal stehen lässt.