"Anapod Explorer" Dateimanager für den iPod

Apple freut sich: Dessen MP3-Jukebox gilt inzwischen als Muss-man-haben-Statussymbol. Um den iPod mit neuer Musik zu versorgen, muss allerdings die Gratis-Software "iTunes" installiert sein. Die Software "Anapod Explorer" erlaubt es, den iPod auch aus dem Dateimanager heraus anzusprechen.

Der "Anapod Explorer" macht es möglich. Kaum ist die Software installiert und über ein kleines Icon im Systemtray ansprechbar, kann der iPod auch schon über einen Menübefehl "angeschlossen" werden. Gelingt das, weist der Computer dem MP3-Player umgehend einen eigenen Laufwerksbuchstaben zu, über den das Gerät fortan direkt im Dateimanager erreichbar ist. Sinnvoll ist es allerdings, für den Zugriff auf den iPod den "Anapod Explorer" zu verwenden, weil er viele interessante Zusatzfunktionen zu bieten hat.

Jede Menge iPod-Infos

Zunächst nutzt der iPod-Besitzer eine kleine Statuszusammenfassung, die ihm der "Anapod Explorer" auf den Bildschirm holt. Sie zeigt, wie viele Audio-Tracks bereits auf dem Gerät installiert sind. Natürlich bietet der "Explorer" auch eine Zusammenfassung an, die darstellt, wie viel Speicherplatz bereits belegt und was noch frei ist. Wer möchte, lässt sich auch noch die Anzahl der erfassten Künstler, Alben und Genres vorrechnen. Per Doppelklick zeigt der "Anapod Explorer" auch stets die passenden Songs an - etwa zum Genre "Blues", zum Artist "Neal Young" oder zum Album "1 Giant Leap". Unter "Device Information" gibt das Tool auch die Hardware und die Firmware Version des iPods preis. Auch die Version des installierten Treibers wird an dieser Stelle verraten. So weiß der Anwender immer ganz genau, ob er eine neu verfügbare Geräte-Software bereits auf seinen MP3-Player überspielt hat oder nicht.

Gelungen ist die interne Suche. Sie nimmt einen Begriff entgegen und führt dann eine Volltextsuche durch, die nicht nur die Songnamen mit einschließt, sondern auch nach dem Künstler, dem Album oder dem Genre fahndet. Die erweiterte Suche erlaubt es, komplexere Suchstrings zu formulieren und in noch mehr Feldern aus den ID3-Tags zu recherchieren. Das Programm erlaubt es ferner, leere Playlisten automatisch zu löschen oder neue anzulegen. Wer möchte, kann seine Playlisten auch als Backup auf die Festplatte überspielen, sodass sie sich bei einem Datenverlust jederzeit wieder in den iPod zurückspielen lassen.

Anapod Explorer 8.7.0

System

ab Windows 98 SE

Autor

Red Chair Software

Sprache

Englisch

Preis

25 Dollar

Größe

0,9 MB

Das Programm hat noch mehr auf der Pfanne. So kann es die Kontakte und Notizen auslesen, die bereits auf den iPod gespeichert sind. Sie lassen sich auf dem Windows-Desktop mitunter doch noch besser lesen. Sehr nützlich ist das Angebot, neue Kontakte und Notizen anzulegen oder die bereits vorhandenen Daten mit Outlook zu synchronisieren.

Drag&Drop nur in der Vollversion

In der Vollversion ist es möglich, die Musiken, die auf dem iPod gespeichert sind, per Drag and Drop auf den PC zu ziehen - und umgekehrt. Kein Problem ist es dann auch, eine Ein-Tastendruck-Synchronisation zu starten, spezielle PDA-Funktionen zu nutzen oder das Kommando "Sende auf iPod" in das Senden-Menü des Dateimanagers zu übernehmen. Wer sich einmal registrieren lässt, bezieht sämtliche zukünftigen Updates kostenfrei.

Download beim Hersteller: www.redchairsoftware.com/anapod

Carsten Scheibe

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