Comic-Strips sind eine Erzählform, die in Deutschland seit Jahren im Kommen ist, sich aber noch längst nicht durchgesetzt hat. In den USA darf keine Tageszeitung erscheinen ohne eine Seite voll mit Cartoons, die in drei, vier Bildern eine kleine Geschichte erzählen. Mehrere hundert verschiedene Strips gibt es wohl, die jeden Tag in einer neuen Folge erscheinen. Wer sich einmal in die kontinuierlich weitergesponnenen Geschichten eingelesen hat, kann so schnell nicht mehr von ihnen lassen. Zum Glück werden die Strips mit 14 Tagen Verspätung auch ins Internet gestellt - zur kostenlosen Lektüre. Aber auf welchen Seiten sind sie zu finden?
Klassiker und Geheimtipps
Evan Reynolds bietet bereits seit Jahren seine Freeware "Comic Reader" an. Einmal installiert zeigt sie die Namen von allen Cartoon-Strips an, die dem Entwickler zurzeit bekannt sind. Viele Klassiker wie Garfield, Adam@Home und die Peanuts sind in der Liste zu finden. Hinzu kommen Geheimtipps wie Pickles, Luann, Red and Rover sowie die begnadeten Soaps For Better or for Worse oder StoneSoup. Bei StoneSoup lernen wir etwa zwei grundverschiedene Schwestern kennen, die mit ihren Kindern in einem Reihenhaus wohnen und täglich neu kreischend komische Alltagsgeschichten erleben.
Comic Reader 3.1 Version 2006
System: | ab Windows 98 |
Autor: | Evan Reynolds |
Sprache: | Englisch |
Preis: | Freeware |
Größe: | zirka 65 MB |
Hat der Anwender alle Cartoons ausgewählt, die ihn interessieren, schreibt der "Comic Reader" ein Icon auf den Windows-Desktop. Jeden Morgen reicht dann ein Doppelklick auf das Icon aus, um die neuesten Cartoons aus dem Internet zu holen und sie untereinander auf eine neu geladene Internet-Webseite zu schreiben. Die Lektüre dieser Cartoons wird für viele schnell zu einem süchtig machenden Morgenritual, auf das man nicht mehr verzichten kann.
Steht ein Update an, weil das Mutterprogramm mit neuen Online-Links gefüttert werden muss, so erscheint eine entsprechende Botschaft direkt auf der Cartoon-Seite im Browser. Ärgerlich ist nur, dass man nach dem Update alle seine Lieblings-Cartoons wieder neu markieren muss. Aber das ist ein Preis, den Cartoon-Freunde sicherlich gerne bezahlen. Ach ja: Die Muttersprache der Cartoons ist Englisch. Ein paar Brocken sollte man also schon verstehen, um die Cartoons genießen zu können.
PS: Evan Reynolds baut die Cola-Bombe und versenkt Mentos in einer Diät-Cola. Das sehenswerte MPEG-Video gibt es hier: www.evan.org
Download beim Hersteller: www.evan.org/Software/Comics.html