Drei Mini-Kampagnen à drei Missionen, dazu ein paar neue Fahrzeug-Variationen pro Fraktion (Deutsche, Briten, Amerikaner) und das groß angepriesene Steuerungs-Feature "Direkter Beschuss" (Zielen und Ballern mit der Maus), das sich jedoch als Rohrkrepierer erweist: Mehr bekommen "Tales of Valor"-Käufer für rund 30 Euro nicht geboten. Eindeutig zu wenig Neues im Westen, zumal nur die dritte Episode der Heldengeschichte halbwegs fordernd ist. Die ersten beiden, "Tigerass" und "Damm", lassen sich selbst auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad problemlos bewältigen. Erst der "Kessel von Falaise" wartet mit kniffligeren Abwehrschlachten auf.
Etwas länger motivieren die drei neuen Multiplayer-Modi, für die allerdings nur jeweils eine Karte beiliegt. Vor allem die Variante "Steinwall" überzeugt: Darin befestigen vier Spieler gemeinsam eine Stellung und wehren zahlreiche Computer-Attacken ab. 16 Feindwellen gilt es insgesamt zu überstehen, was nur bei gutem Teamplay klappt. Die Operationen "Sturm" und "Panzerkrieg", in denen einzelne Helden oder Tanks kommandiert werden, unterhalten aufgrund der schlechten Balance dagegen nur kurzfristig.
Company of Heroes: Tales of Valor
Hersteller/Vertrieb | Relic Entertainment/THQ |
Genre | Strategie |
Plattform | PC |
Preis | ca. 30 Euro |
Altersfreigabe | ab 16 Jahren |
Fazit: Sowohl das Hauptprogramm als auch das erste Addon "Opposing Fronts" bieten wesentlich mehr Abwechslung, Spannung, Umfang und taktische Herausforderungen als "Tales of Valor" - und sind zusammen etwa genauso teuer.