Die Veränderungen gegenüber dem Vorgänger sind erwartungsgemäß im Detail zu suchen, bot doch schon "NBA Live 07" ein Füllhorn an unterschiedlichen Spielmodi - von der mächtigen Dynasty-Karriere über das NBA All-Star-Weekend inklusive Dunk-Contest und Drei-Punkte-Shootout bis hin zum schnellen Spiel. Dennoch hat EA die Optionsvielfalt noch einmal erweitert. In einem Szenario-Modus können nun vorgegebene Spielsituationen erstellt werden, die es dann erfolgreich zu absolvieren gilt. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, kurzweilige FIBA-Turniere im K.O.-Modus auszutragen oder sich einer Online-Liga mit bis zu 32 Mitspielern anzuschließen.
Eine etwas offensichtlichere Neuerung ist das sogenannte Hotspot-System. Auf Knopfdruck werden Zonen angezeigt, die die größten Erfolgsaussichten bieten. Steht der eigene Spieler gerade in einem roten Feld, darf er getrost werfen. Aus blauen Bereichen sind allenfalls Ringtreffer oder Airballs zu erwarten.
Etwas komplizierter in der Handhabe sind die überarbeiteten Go-To-Moves, die vor allem in Eins-gegen-Eins-Situationen zum Einsatz kommen. Ehe Fadeaways, Step-Backs oder Floater effektiv vom Spieler eingesetzt werden können, vergehen einige Trainingsmatches. Spätestens hier wird jedoch auch deutlich, dass die Steuerung mittlerweile ziemlich überladen ist. Denn EA hat noch ein sogenanntes "Quick Strike-Ballhandling" für spektakuläre Dribblings und zusätzliche andere Moves, Fakes und Würfe für das Post Play draufgepackt. Für Einsteiger ist das trotz variabler Schwierigkeitsgrade zu viel des Guten.
NBA Live 08
Hersteller/Vertrieb | EA Sports/EA |
Genre | Sport |
Plattform | PlayStation2, PC, PS3, Xbox 360 |
Preis | ca. 40 bis 70 Euro |
Altersfreigabe | o.A. |
Am Effektgewitter, das EA in den Hallen zündet, kann man sich - bei vorhandenem HD-Gerät - indes gar nicht sattsehen. Auch wenn Dirk Nowitzki ein bisschen unvorteilhaft getroffen wurde, ist der Detailgrad bei den Spielern enorm. Wer genau bei Wiederholungen und in den Viertelpausen hinschaut, erkennt sogar einzelne Schweißperlen auf der nicht selten tätowierten Haut der NBA-Stars rinnen. Dem frenetischen Publikum ist es zu verdanken, dass auch zuhause vor der Dolby-5.1-Anlage echte Stadionatmosphäre aufkommt.