"The Fast & The Furious: Tokyo Drift" Raser aus der Grabbelkiste

Reichlich spät erscheint mit "The Fast & The Furious: Tokyo Drift" das Spiel zum Film. Sicherlich der Hauptgrund, warum EA das PS2-Game für 20 Euro verhökert.

Dass es auch im Land des Lächelns eine große Tuning-Szene gibt, dürfte allen Rennspielfreunden bekannt sein. Dies ist aber nicht weiter verwunderlich, schließlich sind es in erster Linie Reiskocher, die in den Genuss von fettem Spoilerwerk und diversen Motormodifikationen kommen. Nachdem der Tokio-Szene bereits ein Kinofilm gewidmet wurde, können nun auch PS2-Gamer die japanische Hauptstadt mit aufgemotzten Autos unsicher machen. Wie in allen anderen Pimp-die-Karre-Games dreht sich alles um das Aufmotzen der eigenen Autosammlung. Die Auswahl der Fahrzeuge umfasst nahezu alle namhaften japanischen Hersteller, darunter Mazda, Nissan und Toyota. Einige US-amerikanische Automarken sind ebenfalls im Spiel vertreten.

Zu Beginn der Karriere nimmt der Spieler in einem Auto von der Stange Platz und versucht sich an verschiedenen Renntypen. Zur Auswahl stehen "Drift"-, "Grip"-, "Destination"- und "Top Speed"-Battles. Nomen est omen: Mal kommt es nur auf quietschende Reifen an, mal auf hohe Geschwindigkeiten oder den Sieg. Die Parallelen zu "Need for Speed Underground 2" sind nicht zu übersehen. Große Ausnahme: An den Rennen nehmen nur zwei Autos teil.

Die verdiente Kohle gibt der Spieler mit vollen Händen aus. Angefangen bei Monster-Spoilern, Spurverbreiterungen und kompletten Body-Kits über Chip-Tuning, Rennreifen und Nitro-Boost bis hin zu Lackierungen, Aufklebern und Unterboden-Neon - die "Pimp my Ride"-Generation kann aus dem Vollen schöpfen. Selbstverständlich wirken sich alle Modifikationen auf das - einen Tick zu arcadelastige - Fahrverhalten der Karren aus.

The Fast & The Furious: Tokyo Drift

Hersteller/Vertrieb

Eutechnyx/Electronic Arts

Genre

Rennspiel

Plattform

PlayStation2

Preis

ca. 20 Euro

Altersfreigabe

ab 6 Jahren

Optisch kann "The Fast and the Furious" durchaus überzeugen. Lediglich sporadische Ruckler trüben die Hatz über Japans Straßen ein wenig. Doch angesichts des sehr fairen Preises lassen sich solche Probleme locker verschmerzen.

TELESCHAU
Artur Hoffmann/Teleschau

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