Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist Opfer einer Hacker-Attacke geworden. Damit reiht sich der IWF in die Riege von bekannten Unternehmen ein, die durch Cyberkriminalität geschädigt wurden.
In den vergangenen Wochen wurden unter anderem Sony und Codemasters Opfer von Hackern. Doch mittlerweile sind es nicht nur IT-Konzerne, die zum möglichen Ziel von Cyberkriminellen werden.
Der IWF ist für Hacker ein besonders attraktives Ziel, da die Organisation hochsensible Informationen zur Weltökonomie besitzt.
"Wir hatten einen Zwischenfall", so IWF-Sprecher David Hawley gegenüber dem Wall Street Journal. "Wir haben eine Untersuchung eingeleitet. Die Arbeit des Fonds geht wie gehabt weiter."
Genaue Details, welche Informationen durch den Hack gestohlen wurden, oder ob es überhaupt zu einem Datendiebstahl kam, sind bisher nicht bekannt.
Berichten zufolge handelt es sich bei dem Hacker-Angriff um einen sorgfältig geplanten Anschlag, um die Sicherheitsvorkehrungen des Internationalen Währungsfonds zu umgehen. Das FBI ermittelt bereits in dem Fall, nachdem die New York Times am Wochenende als erste über die Hacker-Attacke berichtete.
Der Internationale Währungsfonds sorgte in letzter Zeit bereits für Schlagzeilen, nachdem der ehemalige IWF-Vorsitzende Dominique Strauss-Kahn aufgrund des Vorwurfes der sexuellen Nötigung festgenommen wurde. Die Nachfolge von Strauss-Kahn zu sichern, ist nun nicht mehr das einzige Problem der internationalen Organisation.