Die US-amerikanische Technologiefirma Hewlett Packard hat bekannt gegeben, sich von seiner PC-Sparte trennen und weitere Umstrukturierungen vornehmen zu wollen.
Der weltgrößte PC-Hersteller plant, sich von seinem PC-Geschäftszweig zu trennen. Der Bereich könnte verkauft oder in eine separate Firma ausgegliedert werden.
Der Konzern räumte ein, "strategische Alternativen für seine PC-Sparte zu untersuchen", nachdem die Verkäufe sich verlangsamt haben und die Profitmargen sich pro verkauftem Computer lediglich im einstelligen Bereich bewegen.
Der Konzern hat außerdem zugegeben, die Konkurrenz durch Tablets wie dem Apple iPad zu spüren. Hewlett Packard ist mit dem HP TouchPad am Tablet-Markt vertreten. Das HP-Tablet ist aber ebenfalls von der Umstrukturierung betroffen, denn Hewlett Packard plant, dieses einzustellen.
Weitere Einsparungen werden das webOS sowie Smartphones mit diesem Betriebssystem betreffen.
Stattdessen verhandelt der Konzern im Moment, um die britische Softwarefirma Autonomy für unglaubliche 10,2 Milliarden Dollar zu kaufen. Anscheinend möchte HP seinen Fokus verstärkt auf Software legen und sich profitableren Märkten zuwenden.
Der Kauf soll Ende dieses Jahres abgeschlossen werden.
Dan Olds, Analyst bei "The Gabriel Consulting Group", schließt aufgrund des Verkaufes der PC-Sparte durch HP darauf, dass das Ende dieser Geräteklasse bereits naht.
"Momentan lässt sich über HPs Motive nur spekulieren. Aber ich denke, dass HP die Zeichen der Zeit in Sachen PC erkannt hat", so Olds. "Es ist ein Geschäftszweig der mittlerweile nur sehr langsam wächst und nur sehr niedrige Margen abwirft. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich das in Zukunft ändern wird."