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Günstigeres Einstiegsmodell Surface Go: Microsoft zeigt sein Anti-iPad

Das Surface Go wiegt 520 Gramm und kann mit einer passenden Tastaturhülle aufgemotzt werden.
Das Surface Go wiegt 520 Gramm und kann mit einer passenden Tastaturhülle aufgemotzt werden.
© Microsoft / Hersteller
Microsoft hat seine Tablet-Sparte um ein günstigeres Einstiegsmodell erweitert. Das Surface Go ist klein, leistungsstark und soll dem iPad Konkurrenz machen.

Microsoft wildert in Apples Revier: Nachdem der iPhone-Hersteller im Frühjahr ein günstigeres Einsteiger-iPad für 300 Euro auf den Markt brachte (hier finden Sie den umfangreichen stern-Test), kontert Microsoft nun mit dem Surface Go. Das Windows-Tablet hat ein 10-Zoll-Display mit einem Seitenverhältnis von 3:2 (iPad: 9,7 Zoll im 4:3-Format).

Eine Besonderheit ist der eingebaute Standfuß, der sich bis zu einem Winkel von 165 Grad justieren lässt. Das Tablet ist 8,4 Millimeter dünn und wiegt 520 Gramm, damit ist es das bislang leichteste Surface (iPad: 469 Gramm).

Neun Stunden Laufzeit, kein LTE

Die technische Ausstattung ist im Gegensatz zu den größeren Surface-Tablets abgespeckt: Als Betriebssystem ist das leicht beschnittene Windows 10s installiert. Angefeuert wird das Surface Go von einem Intel Pentium Gold 4415Y mit 1,6 Gigahertz Taktfrequenz. Wie gut er sich gegen den A10 Fusion im iPad schlägt, wird sich in Tests zeigen. Auf jeden Fall hat der Prozessor mehr Power als die alten Atom-Chips, die zuvor im Surface 3 steckten.

Je nach Modell sind vier oder acht Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM) verbaut. Der Speicher beträgt 64 oder 128 Gigabyte Speicher. Für die meisten Büro-Aufgaben ist es damit ein vollwertiger Ersatz zum klassischen Desktop-Rechner. PC-Gamer dürften mit dem Gerät aber keine Freude haben. Künftig soll es noch LTE-Varianten des Tablets geben, zum Start sind diese aber nicht verfügbar.

Was das Surface Go den teureren Schwestermodellen voraus hat, ist der USB-C-Anschluss, über den das Tablet auch geladen wird. Die Akkulaufzeit soll neun Stunden betragen, damit spielt es in einer ähnlichen Liga wie das iPad. Eine Klinkenbuchse für Kopfhörer und ein microSD-Steckplatz sind ebenfalls verbaut.

Günstigeres Einstiegsmodell: Surface Go: Microsoft zeigt sein Anti-iPad
© Hersteller

Wer will, kann auch tippen

Natürlich wird der separat erhältliche Surface Pen unterstützt. Mit dem Stift kann man handschriftliche Notizen anfertigen oder zeichnen. Wer mit dem Tablet produktiv arbeiten möchte, kann zusätzlich die passenden Tastatur-Cover oder eine Funkmaus erwerben. Im Lieferumfang sind die Extras nicht enthalten.

Die Frontkamera knipst mit 5 Megapixeln. Für Videotelefonie ist das ausreichend, außerdem kann man sich per Gesichtserkennung (Windows Hello) einloggen. Diese Lösung ist aber technisch nicht mit der Gesichtsentsperrung FaceID vom iPhone X vergleichbar. Die Rückkamera hat einen Acht-Megapixel-Sensor.

Das Surface Go soll ab 2. August in Deutschland verfügbar sein. Wann die LTE-Varianten folgen, ist derzeit nicht bekannt.

cf

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