Sony will seine wenig erfolgreiche Fernseher-Sparte neu strukturieren und in drei separate Einheiten aufteilen. Günstigere Geräte haben der Bravia-Serie in den vergangenen Jahren zugesetzt und zu roten Zahlen geführt.
Mit seinem TV-Geschäft machte der japanische Elektronikkonzern in den vergangenen acht Jahren Verluste. Sony hofft darauf, das Geschäft rund um Flatscreens mittels einer Neustrukturierung wieder auf die Erfolgswelle zu bringen.
Ein offizielles Statement von Sony wird noch für heute erwartet. Laut der Nachrichtenagentur "Reuters" wird der Konzern sein Fernsehergeschäft in drei Bereiche aufteilen. Neben einem Bereich für LCD-Fernseher will Sony eine eigene Sparte für Fernseher der nächsten Generation schaffen. Der dritte Bereich wird "outsources" (zu Deutsch: Ausgegliedertes) beinhalten.
Sony-Sprecherin Ayano Iguchi gegenüber "Reuters": "Durch die Trennung in drei verschiedene Bereiche werden wir die Ziele und Zuständigkeitsbereiche besser verdeutlichen können."
Die Entscheidung Sonys, seine Strategie hinsichtlich der Fernseher-Sparte zu ändern, folgt auf zahlreiche Gerüchte, wonach der Konzern diesen Bereich komplett schließen wollte.
Sonys Bravia-TV-Geräte haben in den vergangenen Jahren gegenüber der Konkurrenz zusehends an Boden verloren, obwohl die Bravia-Serie zu den qualitativ hochwertigsten TV-Geräten zählt. Samsung und preisgünstigere Anbieter haben sich allerdings zusehends auf die Verkaufszahlen des Premium-Geräte-Anbieters ausgewirkt.
Man wird sehen, ob Sony mit der Umstrukturierung die Trendwende gelingt.