Die NRW-Integrationsministerin Serap Güler hat ein Kopftuch-Verbot für Mädchen unter 14 Jahren vorgeschlagen. Populisten instrumentalisieren die Debatte für ihre Zwecke. Unter dem Hashtag #NichtOhneMeinKopftuch geht es höchst kontrovers zu.
Islam in Deutschland Kopftuch-Verbot für Mädchen unter 14 Jahren?

Sollen muslimische Mädchen unter vierzehn Jahren ein Kopftuch tragen dürfen?
© Getty Images
Die Landesregierung um Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) in NRW hat ein Kopftuchverbot für Mädchen unter 14 Jahren vorgeschlagen – und damit eine kontroverse Debatte ausgelöst.
Serap Güler, Staatssekretärin im nordrhein-westfälischen Integrationsministerium, sagte im ZDF: „Nach islamischen Recht soll sich eine Frau verhüllen, um ihre Reize vor dem Mann zu verstecken – und das kann bei einem Kind im Grundschulalter definitiv nicht der Fall sein. Deswegen sage ich: ein Kopftuch so früh aufzusetzen, sexualisiert das Kind.“
Die Gruppe „Generation Islam“ hatte unter dem Hashtag #NichtOhneMeinKopftuch zu einem „TwitterStorm“ aufgerufen. Seitdem ist eine hitzige Debatte ausgebrochen.
Fest steht: Die Debatte wird sowohl von rechten als auch von islamischen Randgruppe für ihre Zwecke instrumentalisiert.
Ein User, der sich mit dem Männernamen Umar al-Faruq und dem Icon einer Muslima mit Kopftuch präsentiert, postet das Bild zweier Lollies: Der mit Plastiküberzug ist fliegenfrei. Der Lolli ohne Hülle von Fliegen besetzt.
Auch die Schweizer Islamistin Nora Illi hat den Hastag aufgegriffen.
Auffällig ist, dass viele Tweets von Accounts veröffentlicht wurden, die es erst einige Tage gibt.
Die meisten Tweets stammen von männlichen Usern, obwohl sich der Hashtag eigentlich auf die Religionsausübung von muslimischen Mädchen bezieht.
Serap Güler, Staatssekretärin im nordrhein-westfälischen Integrationsministerium, sagte im ZDF: „Nach islamischen Recht soll sich eine Frau verhüllen, um ihre Reize vor dem Mann zu verstecken – und das kann bei einem Kind im Grundschulalter definitiv nicht der Fall sein. Deswegen sage ich: ein Kopftuch so früh aufzusetzen, sexualisiert das Kind.“
Die Gruppe „Generation Islam“ hatte unter dem Hashtag #NichtOhneMeinKopftuch zu einem „TwitterStorm“ aufgerufen. Seitdem ist eine hitzige Debatte ausgebrochen.
Fest steht: Die Debatte wird sowohl von rechten als auch von islamischen Randgruppe für ihre Zwecke instrumentalisiert.
Ein User, der sich mit dem Männernamen Umar al-Faruq und dem Icon einer Muslima mit Kopftuch präsentiert, postet das Bild zweier Lollies: Der mit Plastiküberzug ist fliegenfrei. Der Lolli ohne Hülle von Fliegen besetzt.
Auch die Schweizer Islamistin Nora Illi hat den Hastag aufgegriffen.
Auffällig ist, dass viele Tweets von Accounts veröffentlicht wurden, die es erst einige Tage gibt.
Die meisten Tweets stammen von männlichen Usern, obwohl sich der Hashtag eigentlich auf die Religionsausübung von muslimischen Mädchen bezieht.