Und plötzlich ging gar nichts mehr: Statt Neuigkeiten und Nachrichten von Freunden zeigte der Bildschirm eine frustierende Fehlermeldung - und setzte die Facebook-Nutzer zur Wochenmitte auf schmerzhaften Entzug.
"Wir haben das Problem sofort entdeckt und behoben", teilte eine Sprecherin auf Nachfrage mit. Und auch, dass der Ausfall nur 20 Minuten gedauert habe. 20 Minuten aber, die sich für manchen anfühlten wie ein halbes Online-Leben.
Damit Sie zukünftig weder in einen fassungslosen Schockzustand verfallen noch ihren Hund am Schlafen hindern, haben wir zehn hilfreiche Dinge zusammen gefasst, die Sie im Ernstfall befolgen sollten, um Entzugserscheinungen zu vermeiden.
1. Rufnummernerkennung ausschalten, eingespeicherte Telefonnummern in alphabetischer Reihenfolge anrufen und wüste Beschimpfungen ablassen, dann auflegen.
2.
Drei Versionen eines möglichst melodramatischen "Facebook ist down"-Status auf Post-its schreiben und den Nachbarn in den Briefkasten werfen mit der Bitte, ja, nein, vielleicht anzukreuzen.
3.
Mutti anrufen und sich trösten lassen, weil Sie plötzlich so allein sind.
4.
Einmal essen, ohne zu überlegen, welchen schlauen Satz Sie dazu schreiben müssen.
5.
Sich vorstellen, wie Mark Zuckerberg fast schon hypnotisch auf den Aktienkurs seines Imperiums starrt. Und dann auf sein Wohl anstoßen.
6.
Stift und Zettel suchen und jene Facebook-Freunde aufschreiben, an die Sie sich erinnern. Alle, die am Ende nicht auf dem Papier stehen, können Sie löschen - wenn das Netzwerk wieder funktioniert.
7.
Selfie machen, kopieren und in der U-Bahn verteilen.
8.
Raus gehen, an einen voll besetzten Platz setzen und regelmäßig den Daumen in die Luft strecken.
9.
Mail an Facebook schreiben und fragen, warum der Beziehungsstatus so kompliziert sei.
10.
Wahllos Geburtstagswünsche verschicken.
