Ein Projekt von US-Bürgerrechtsaktivisten berechnet Usern die Route mit der geringsten Video-Überwachung durch New York. iSEE vom »Institute for Applied Autonomy« erfasst alle 2.400 bekannten Überwachungskameras in den verschiedenen Stadtteilen, einschließlich von Systemen zur Überwachung von öffentlichen Plätzen, des Straßenverkehrs, der U-Bahn oder in Kaufhäusern.
Ohne Umwege geht es nicht
Der Benutzer der Website gibt einfach seinen Standort und sein Ziel auf einem Stadtplan von New York ein und erhält die schnellste Route an allen Kameras vorbei. Allerdings muss der Benutzer von iSEE weite Umwege in Kauf nehmen, um jeder Überwachung zu entgehen (siehe Bild).
Weitere Projekte geplant
iSEE ist als Protest gegen die zunehmende Videoüberwachung in Großstädten gedacht. Die Schöpfer der Seite sehen in den Überwachungssystemen eine Einschränkung der Privatsphäre für Angehörige von Minderheiten, Frauen oder Jugendlichen, die besonders im Blickwinkel des Bedienungspersonal seien. Ihrer Meinung nach steht der Aufwand in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen Erfolgen. So verhindert Video-Überwachung auch keine Terroranschläge. Daneben bemängeln sie, dass in den USA noch keine rechtlichen Grundlagen existieren, die die Verwendung, Weitergabe und Auswertung des Bildmaterials regeln. Weitere iSEE-Projekte sind für Seattle, Chicago und London geplant.
pte.online