Der vor vier Wochen eingeführte obligatorische Warnhinweis vor verschleierten Kosten im Internet zeigt Wirkung. Wie der Bundesverband der Verbraucherzentralen am Dienstag in Berlin mitteilte, sind 92 Prozent der sogenannten Kostenfallen nicht mehr abrufbar. Das ergebe sich aus der Überprüfung von 109 Webseiten, die in der Vergangenheit wegen verschleierter Preisangaben für viel Ärger gesorgt hätten. Ein kleiner Rest habe den sogenannten Warnbutton nicht eingeführt. Den Betreibern seien Abmahnungen zugestellt worden.
Durch den Warnbutton müssen die Internet-Nutzer vor Abschluss eines Geschäftes unmissverständlich und gut lesbar auf die Zahlungspflicht hinwiesen werden und dies bestätigen. Nach früheren Schätzungen der Verbraucherzentralen hatten früher 22.000 Menschen im Monat ungewollt ein Geschäft im Internet abgeschlossen. Rund 5,4 Millionen Internetnutzer sollen wegen nicht erkannter Kosten auf Abo-Fallen reingefallen sein.