Wer künftig Netflix ohne Werbepausen schauen will, muss schon sehr bald tiefer in die Tasche greifen. Schon ab nächster Woche streicht der Anbieter hierzulande das werbefreie Basisabo für Neukunden, welches derzeit für 7,99 Euro erhältlich ist und nach dem Standard-Tarif mit Werbung die günstigste Möglichkeit darstellt, Netflix zu buchen.
Sobald die Änderung aktiv ist, gibt es in Deutschland nur noch drei Tarife: Standard mit Werbung für 4,99 Euro, Standard für 12,99 Euro und Premium für 17,99 Euro. Übersetzt: Der Preisanstieg für die Werbefreiheit beträgt satte 62 Prozent.
Netflix schaltet mehr Funktionen für das Werbe-Abo frei
Immerhin: Mit der Änderung verschwindet der letzte Tarif, in dem Netflix Inhalte nur mit der niedrigen 720p-Auflösung überträgt. Das neue Minimum ist Full HD (1080p). Wer allerdings mit 4K-Auflösung streamen will, braucht zwangsläufig den Premium-Tarif.
Aufgrund der Abschaffung des Basis-Tarifs wird es für das Werbe-Abo bald ein paar Zugeständnisse geben: Im November will Netflix auch damit Downloads ermöglichen – das war bisher nicht möglich.
Preiserhöhungen in mehreren Ländern – darunter Frankreich
Auf Frankreich, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten kommt im Zuge der Veränderungen eine saftige Preiserhöhung zu. In den USA steigen die Preise für das Basis-Abo von 9,99 auf 11,99 US-Dollar und das Premium-Abo kostet statt 19,99 dann 22,99 US-Dollar. Den Standard-Tarif passt Netflix nicht an.
Im Nachbarland Frankreich gestaltet sich das Angebot nach der Erhöhung wie folgt: Der Basis-Tarif steigt von derzeit 7,99 auf 10,99 Euro und das Premium-Abo wird von 17,99 Euro auf 19,99 Euro angehoben.
Die Vergangenheit zeigt, dass Deutschland von vielen Preiserhöhungen nicht lange verschont bleibt. Früher oder später hat Netflix die Tarife auch hierzulande angepasst. Zuletzt hatte Netflix im Februar 2021 an der Preisschraube gedreht.
Angst, Schrecken, Gespenster: Die besten Horrorfilme auf Netflix und Co.

Ein Gänsehaut-bescherender Horror-Spaß, der im Vergleich zum Original in einer deutlich abgemilderten, weniger perversen Variante daherkommt, dabei jedoch nicht minder unterhaltsam ist.
"Es" aus dem Jahr 2017 ist auf Netflix im Stream abrufbar.
Mit der Abschaffung des Basis-Tarifs möchte Netflix offenbar das florierende Werbegeschäft weiter befeuern. Der Anbieter verkündete jüngst, dass 30 Prozent aller Neuanmeldungen in den sogenannten "Ads-Ländern" sich für einen Tarif mit Werbung entscheiden. Der Basis-Tarif bleibt nur jenen erhalten, die ihn jetzt gebucht haben – für Neukunden und auch wiederkehrende Mitglieder, die eine Abo-Pause gemacht haben, wird er künftig nicht mehr wählbar sein.