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Metaverse: Virtuelle Girlband Mave geht viral: "Es sah wirklich echt aus"

Metaverse Virtuelle Girlband Mave geht viral: "Es sah wirklich echt aus"

Sehen Sie im Video: Virtuelle Girlband Mave sorgt für Furore – "Es sah wirklich echt aus".






STORY: Die erste Single rauszubringen ist ein großer Moment im Leben einer Künstlerin. Bei diesen Sängerinnen aus Südkorea dürfte sich die Aufregung aber in Grenzen halten. Denn keine der vier Frauen ist real. SIU, ZENA, TYRA, and MARTY sind MAVE: eine virtuelle K-Pop-Band, komplett am Computer entworfen und zum Leben im Metaverse erweckt. Neue Technik für Künstliche Intelligenz und Tools zur Bewegungserfassung sollen die Popstars natürlicher erscheinen lassen. Die passende Bühne dazu hat die Firma Metalocat entworfen. Lee Sang-Heon, Chef von Metalocat "Wir haben genau die gleichen Beleuchtungskonzepte verwendet. Dieses Pult ist dasselbe, das ich für unsere eigentliche Show verwende. Ich denke, dass wir mit dieser Herangehensweise gute Ergebnisse erzielt haben, und die Zuschauer sich fragen, wie die virtuellen Idole auf einer echten Bühne auftreten können oder ob es sich um echte menschliche Idole handelt." Ein Clip der Debütperformance beim südkoreanischen Sender MBC ging auf Social Media Plattformen viral. Mehr als drei Millionen Menschen haben sich den Auftritt seit Ende Januar im Internet angesehen. Roh Shi-Yong, Produzentin der Sendung "Show! Music Core" "Ich glaube, das Zeitalter des Metaversums kommt schneller als wir denken. Aus Sicht des Rundfunks gab es eine Menge zu lernen, wie wir uns so schnell wie möglich an die neue Ära anpassen können. Es war auch eine Gelegenheit zu sehen, was die Leute mögen oder ablehnen." Laut der Kulturkritikerin Lee Jong-Im haben sich K-Pop-Fans während der Corona-Pandemie daran gewöhnt, ihre Stars online zu verfolgen. Einige Anhängerinnen der südkoreanischen Popmusik zeigen sich zumindest aufgeschlossen. "Es sah wirklich echt aus. Ich nutze mit meinen Freunden oft Metaverse-Plattformen, daher sind sie mir vertraut und ich habe das Gefühl, dass ich ihr Fan werden könnte." "Virtuelle Idole können besser sein als echte, menschliche, da sie nicht in all diese Skandale verwickelt werden. Ich denke aber, dass virtuelle Menschen noch nicht ausreichen, um die Bedürfnisse der K-Pop-Fans zu befriedigen." Die Macher von MAVE: wollen diese Lücke schließen, indem sie die Präsenz der Popband in der virtuellen Welt verstärken. Im Februar waren die vier Sängerinnen bereits in einer Animationsserie zu sehen. Im März sollen sie in einem Videospiel auftreten. Alles für den Aufbau einer soliden und vor allem echten Fanbasis.