Indonesien hat den dort sehr beliebten Direkthandel auf Social-Media-Plattformen verboten. Auf Tiktok oder Facebook könne zwar weiterhin Werbung geschaltet werden, aber es dürften keine Geschäfte abgeschlossen werden, sagte Handelsminister Zulkifli Hasan bei einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Jakarta am Mittwoch. "Jede Regierung würde örtliche Kleinunternehmen schützen", fügte er hinzu.

Die Verordnung bedeutet, dass es Social-Commerce-Unternehmen nun "verboten ist, Zahlungstransaktionen in ihrem elektronischen System zu ermöglichen“, heißt es in dem Verordnungsdokument, wie der in Großbritannien erscheinende "Guardian" zusammenfasst. Unternehmen, die sich nicht daran hielten, könnte schließlich die Lizenz zur Geschäftstätigkeit in Indonesien entzogen werden.
"TikTok Shop" mit erheblichen Marktanteilsgewinnen in Indonesien
Der indonesische E-Commerce-Markt werde von Plattformen wie Tokopedia, Shopee und Lazada dominiert, aber der "TikTok Shop" hat seit seiner Einführung im Jahr 2021 ebenfalls einen erheblichen Marktanteil gewonnen, so der "Guardian" weiter.
"Tiktok Shop", die Online-Handelsplattform des Netzwerks, war als erstes in Indonesien an den Start gegangen. Sie ist dort und zunehmend auch in anderen asiatischen Ländern höchst erfolgreich. Nun ist das Land auch das erste, das die Nutzung gesetzlich einschränkt.
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Licht- und winddurchlässig sind die Wände dieser Lounge, die in dem Fünf-Sterne-Resort am Indischen Ozean liegt. Die transparente Cabana ist ein Entwurf des Architekturbüros Woha aus Singapur.
Infos: www.alilahotels.com/uluwatu
Für Bytedance, den chinesischen Mutterkonzern von Tiktok, ist die Verordnung ein schwerer Schlag. Ein Tiktok-Sprecher in Indonesien warnte am Mittwoch vor negativen Folgen für sechs Millionen indonesische Händler, die bislang auf der Plattform ihre Produkte vertreiben. In Deutschland wurde die Funktion "Tiktok Shop" bislang nicht eingeführt.
Quellen: "Guardian", AFP