Smartes Licht ist der ideale Einstieg in die Welt eines Smart Homes. Die Funk-LEDs sind schnell sowie einfach installiert und haben einen großen Effekt. Ob per Smartphone oder Sprachbefehl, smarte Beleuchtungssysteme bieten den großen Vorteil, dass sie sich flexibel an Ihr Zuhause und Ihre Bedürfnisse anpassen lassen. Sie können praktische Timer stellen, um Strom und Geld zu sparen oder auch personalisierte Licht- und Farbkonzepte erstellen. Keine Frage, smartes Licht hat Charme und wertet die eigenen vier Wände auf. Philips Hue gehört zu den bekanntesten Systemen, aber auch zu den kostspieligsten. Nicht jeder möchte für smartes Licht tief in die Tasche greifen. Hier stellen wir Ihnen mögliche Alternativen zu Philips Hue vor.
Günstige Alternative zu Philips Hue
Der Preis der Philips Hue LEDs ist häufig der Grund, die smarten Lichter nicht zu kaufen. Die Alternative von einem niederländischen Unternehmen, nennt sich Innr. Im Sortiment gibt es viele verschiedene Leuchtmittel. Mit dabei sind natürlich klassische LEDs in verschiedenen Fassungen und Formen, aber auch Leuchtstreifen und Lichtspots. Dank ZigBee-Funkstandard können Sie sogar bestehende Hue Produkte mit Innr LEDs ergänzen, indem Sie die Bridge als Steuerungseinheit verwenden.
Auf Bluetooth müssen Sie verzichten, dafür bietet Innr aktuell keine passenden Produkte an. Wie Hue verfügt die Alternative von Innr über weiße und farbige Leuchtmittel. Der Preis ist höher, wenn Sie sich für eine farbige Version entscheiden. Sprachassistenten wie Alexa und Co. funktionieren auf Wunsch auch mit Innr.
Bluetooth Philips Hue Alternative
Osram Smart+LEDs sind Philips Hue sehr ähnlich. Auch hier benötigen Sie eine Basisstation, über die alle Lampen angesteuert werden. Osram bietet aktuell keine eigene Gateway mehr an, Nutzer können aber Produkte anderer Smart Systeme wie Magenta Smart Home oder auch Philips Hue nutzen. Möglich ist das, dank ZigBee-Funkstandard, so können Sie auch LEDs unterschiedlicher Hersteller koppeln und steuern.
Osram hat sowohl Bluetooth LEDs als auch ZigBee basierte Leuchten. Diese sind nicht kombinierbar, weil sie auf verschiedenen Funkstandards basieren. Die Bluetooth-Variante können Sie dafür mit dem Apple Home Kit verbinden, das dürfte insbesondere für Fans des Apple-Ökosystems spannend sein. Wie Hue und Innr, hat Osram unterschiedliche Leuchten im Sortiment. Das gilt für Formen, Farben und Fassungen. Lichtstreifen und verschiedene andere Leuchten wie Lichtspots gibt es ebenfalls. Steuerbar ist auch diese Philips Hue Alternative via Sprachbefehl.
Smarte Lösung aus Schweden
Das bekannte schwedische Möbelhaus Ikea bietet mit Tradfri eigene Smart Home Beleuchtung an. Praktisch für jeden, der gerne bei Ikea einkauft und ein Möbelhaus in der Nähe hat. Der Vorteil von Ikea Tradfri liegt auf der Hand, die Produkte sind aufeinander abgestimmt und so können Sie bei einem Besuch, direkt Schränke und die passende smarte Beleuchtung einkaufen. Das Sortiment reicht von Kerzen oder Kugel LEDs und unterschiedlichen Fassung bis zu praktischen LED-Lichtpaneelen. Lichtstreifen finden Sie aktuell noch nicht. Es ist aber zu erwarten, dass Ikea in den nächsten Jahren das Smart Home System weiter ausbaut und Produkte folgen.
Die Steuerung erfolgt über eine passende App oder Fernbedienung. Ähnlich wie Philips Hue gibt es auch bei Tradfri eine Gateway. Der Funkstandard basiert auf ZigBee und ist daher mit dem Hue System kompatibel. Für Sprachassistenten wie Alexa und Google Assistant eignet sich das Ikea-System ebenso.

Worauf sollten Sie vor dem Kauf einer Philips Hue Alternative achten?
Mit Funk-LEDs lässt sich einfach Strom sparen, dennoch befinden sich die smarten Glühbirnen immer in Bereitschaft und verbrauchen deswegen auch im Standby-Modus etwas Strom, das sollten Sie vor der Anschaffung einplanen. Folgende fünf Kriterien können außerdem relevant sein.
1. Farbe
Es gibt farbige und weiße LEDs. Mit weißen Lampen können Sie verschiedene Lichtstimmungen im Spektrum von kühlem Weiß und warmen Weiß abdecken. In der Regel sind die weißen Versionen günstiger als die farbigen. Farbige Glühbirnen haben eine große Farbauswahl und können unterschiedlichste Lichtstimmungen kreieren. Bunt leuchtende Lichtstreifen sind besonders flexibel und werden gerne als Ambilight-Ersatz bei Fernsehern verwendet.
2. Steuerung
Richtig smart wird ein Zuhause, wenn Ihre Lampen auf Zuruf funktionieren Die Steuerung via Sprachbefehl ist daher eine beliebte Variante. Der Griff zum Tablet oder Smartphone entfällt und Sie können die LEDs in jedem Raum flexibel bedienen. Aufgrund der großen Beliebtheit sind die meisten Philips Hue Alternativen mit Sprachbefehl steuerbar. Das gilt insbesondere für die namhaften Konkurrenz, bei günstigeren Produkten aus Fernost, sollten Sie genauer hinsehen, wenn Ihnen dieses Feature wichtig ist. Gängig ist ansonsten die Steuerung über Smartphone- oder Tablet-App.
3. Funkstandard
Die optimale Vernetzung der unterschiedlichen Leuchtmittel ist entscheidend, denn je besser die LEDs untereinander kommunizieren können, desto unkomplizierter ist die Bedienung.
- Als Smart Home Funkstandard hat sich ZigBee etabliert. Es wurde zur Übertragung von geringen Datenmengen mit Fokus auf einen minimalen Energieverbrauch entwickelt. Vorteil ist, dass Sie dank ZigBee verschiedene Produkte kombinieren können, da alle die gleiche Sprache sprechen und sich somit vernetzen können. Nachteilig ist, dass Sie immer eine Steuerungszentrale benötigen und diese dazu gekauft werden muss.
- WLAN ist eine weitere Option, allerdings sind Sie dann an ein System gebunden, weil alle Geräte an eine App gekoppelt sind. Würde in der Praxis bedeuten, sobald Sie weitere Produkte von anderen Herstellern dazu kaufen, müssten Sie unterschiedliche Apps zur Steuerung verwenden.
- Bluetooth ist ebenfalls eine Möglichkeit, allerdings gibt es weniger Auswahl in diesem Bereich. Eine Steuerungseinheit entfällt, Sie können sich einfach via App mit dem Tablet oder Smartphone verbinden. Das spart zwar kurzfristig Kosten, stellt Sie aber vor die gleiche Herausforderung wie beim WLAN, denn sobald Sie Produkte von unterschiedlichen Herstellern benutzen, brauchen Sie unterschiedliche Apps.
4. Zentrale Steuerungseinheit
Wer Philips Hue kennt, weiß, dass eine Steuerungseinheit notwendig ist, die Hue Bridge. Denn ohne sie können die smarten LEDs nicht verbunden werden, das gilt vor allem für LEDs anderer Hersteller. Bei vielen Anbietern benötigen Sie eine Steuerungseinheit (Gateway, Hub, Bridge) und ZigBee kompatible Leuchten zu verbinden. Planen Sie diese zusätzlichen Kosten ein und vergessen Sie nicht, das nötige Zubehör zu kaufen. Falls Sie Bluetooth bevorzugen, entfällt das Steuerelement. Sie finden bei Hue und manchem Konkurrenten einige LEDs, die Sie bequem via Bluetooth mit einer App steuern können, ohne eine Steuerungseinheit.
5. Form und Fassung
Smarte LEDs bekommen Sie in verschiedenen Formen und Fassungen. Gängig ist die breite Fassung E27, viele Hersteller bieten aber auch Variationen wie E14 Fassungen an. Je nach Lampenart kommen runde oder kerzenförmige LEDs infrage. Weiter verbreitet sind die runden Modelle, manche Anbieter verkaufen allerdings kerzenförmige Glühbirnen. Lichtspots, Schrankbeleuchtungen und flexible LED-Streifen sind weitere Variationen smarten Lichts. Verschaffen Sie sich einen Überblick über das Sortiment der verschiedenen Hersteller und wählen Sie anschließend die Leuchtmittel aus, die zu Ihrem Zuhause passen.
Tipp: Mit einem Gutschein von Ikea können Sie einfach sparen.
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