Das Jubiläums-Smartphone iPhone X war für Apple in vielerlei Hinsicht eine Zäsur. Das größte Novum war der beinahe die gesamte Frontseite bedeckende Bildschirm, der den Home-Button obsolet machte - und damit auch den darin eingebauten Fingerabdruckscanner, mit dem man unter anderem Käufe im App Store legitimieren konnte. Entsperrt wird das iPhone X stattdessen mit einem Gesichtsscanner namens Face ID, der sich in einer Aussparung im oberen Teil des Bildschirms befindet.
Fingerscanner im Display
Dass es auch anders geht, demonstrierte in diesem Jahr der chinesische Hersteller Vivo, der einen Fingerabdruckscanner direkt in das Display einbaute. Und Gerüchten zufolge plant auch Samsung einen solchen Schritt mit dem Galaxy S10, das im nächsten Frühjahr vorgestellt werden dürfte. Andere Hersteller verbauen Fingerscanner nach wie vor auf der Rückseite.
Apple geht All-in bei Face ID
Apple wird dagegen - zumindest in dieser Dekade - seinem Kurs treu bleiben, berichtet der gewöhnlich gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo. In diesem und auch im nächsten Jahr wird Cupertino bei seinen Smartphones (und demnächst auch Tablets) ausschließlich auf Face ID setzen. Die Technik werde über die kommenden zwei Jahre optimiert. Touch ID (so nennt Apple seinen Fingerabdruckscanner) gehört damit auf Mobilgeräten der Vergangen an. Für Android-Hersteller sei dies eine Möglichkeit, sich vom iPhone zu unterscheiden, betont Kuo.
Neue iPhones am 12. September
Apple wird am 12. September im Steve Jobs Theater seine nächste iPhone-Generation vorstellen. Erwartet werden drei neue Telefone, die erstmals alle ohne Home-Button auskommen werden. Außerdem wird die Apple Watch Series 4 vorgestellt, die ein größeres Display haben soll. Mehr Details zu den neuen Geräten finden Sie hier.
In der Gerüchteküche kursiert außerdem ein iPad ohne Home-Button, ein überarbeitetes Einsteiger-Macbook und ein neuer Mac Mini. Ob alle Geräte im September enthüllt werden oder ob Apple im Oktober eine weitere Keynote veranstalten wird, ist noch unklar.
