Wie nun bekannt geworden ist, hat Apple im April einen bemerkenswerten Patentantrag gestellt. Es enthüllt, dass der Smartphone-Riese sich wohl überlegt, seinem nächsten iPhone einen Kantenbildschirm zu verpassen. Samsung hat zwar bereits mehrere Modelle mit einem herabgezogenen Display vorgestellt. Doch anders als bei seinem Konkurrenten soll der Kantenbildschirm bei Apple nicht in die sichtbare Display-Fläche integriert werden.
Der Patentantrag, der vom United States Patent and Trademark Office veröffentlicht wurde, legt nahe, dass das iPhone-Kantendisplay kleine Buttons wie den Lautstärkenregler ersetzten würde. Dabei soll der vordere Bildschirm durch Gehäuseelemente oder Verblendungen optisch abgesetzt werden, heißt es in dem Patentantrag.
Game-Controlling oder Lautstärkeregulierung
Ein solches Kantendisplay könnte beispielsweise zur Lautstärkeregulierung benutzt werden. Außerdem soll es möglich sein, mit einem Wisch etwa Informationen zu dem aktuell abgespielten Musikstück abzurufen. Wie Apple in dem Antrag ausführt, soll der Kantenbildschirm auch als Game-Controller dienen. Dazu müsste der Nutzer das Smartphone lediglich quer drehen.
Alternativ sollen auch App-Icons angezeigt werden können. Symbole für Kalender, Wecker oder Kamera könnten auf diese Weise auf die Kante des iPhones wandern. Beim Start einer Funktion sollen weiterführende Bedienelemente erscheinen, wie etwas verschiedene Kamerafunktionen. Die Aufnahme von Selfies würde auf diese Weise sicher um einiges leichter werden. Das Fokussieren auf dem Bildschirm erfordert bis jetzt ein gewisses Fingerspitzengefühl.
Ob und wann das Kantendisplay ein iPhone schmücken wird, ist aber noch ungewiss. Designers Iskander Utebayev hat aber schon mal seine Fantasie spielen lassen. Auf Youtube präsentierte er einen ersten Entwurf, wie das iPhone mit einem Kantenbildschirm aussehen könnte.