Kettenbriefe sind seit jeher unglaublich nervig. Neuerdings entwicklen sich selbige auch auf Whatsapp zur Plage. Aktuell werden Kinder und Jugendliche in Oberhausen auf besonders perfide Art und Weise in Angst und Schrecken versetzt.
Wie die Polizei Oberhausen mitteilte, haben dort vor allem Grundschüler eine von einer weiblichen Computerstimme gesprochene Sprachnachricht erhalten, die den Kindern unter anderem mit Mord droht, sollte die Audiodatei nicht umgehend an weitere fünf Kinder weitergeleitet werden. Bekannt wurde die vorrangig an Grundschulen kursierende Drohung, nachdem sich gleich mehrere besorgte Eltern bei den Beamten gemeldet hatten. Die Polizei versuche derzeit zu klären, woher die Sprachnachricht stammt, wie viele Kinder betroffen sind und ob sich das Phänomen nur auf Oberhausen beschränkt, hieß es. Gleichzeitig räumte man jedoch ein, es sei schwierig, die Absender solcher Nachrichten zu ermitteln, gerade wenn diese von ausländischen Providern versendet würden.
Whatsapp-Morddrohung schon 2013 im Umlauf
Neu ist die nun in Oberhausen aufgetauchte Sprachnachricht indes nicht. Bereits 2013 warnte das Landeskriminalamt Niedersachsen vor einer ähnlichen Drohungnachricht im Sprachformat. Während Erwachsene solche Botschaften jedoch als Spaß erkennen würden, könnten Kinder sie nicht immer als Scherz und unbedeutenden Kettenbrief entlarven, hieß es damals in der Pressemitteilung. Kinder fühlten sich durch die die Nachricht tatsächlich bedroht und seien verängstigt, so die Beamten.
Eltern betroffener Schüler rät die Polizei, das Phänomen und dessen Hintergründe mit den Kindern im Gespräch zu klären. Zudem sollten entsprechende Whatsapp-Nachrichten umgehend gelöscht werden, um eine weitere Verbreitung zu unterbinden.
