Es ist zwar schon etwas länger her, trotzdem kann sich Gerd Wolfinger immer noch gut an den Vorfall erinnern: "Vor vier Jahren wurde bei uns in der Wohnung eingebrochen. Der materielle Schaden war nicht sehr hoch, aber das Gefühl danach ungut". Der Gedanke an dieses Erlebnis ließ den 50-Jährigen nicht mehr los, sodass er kurzerhand beschloss, ein Gerät zu entwickeln, das Einbrecher abschrecken soll: HomeShadows – ein Schattensimulator. Das Gerät erzeugt mithilfe einer speziellen LED-Technologie mobile Schatten, die sich an der Wand entlang durch den Raum bewegen. Sinn und Zweck des Ganzen soll sein, unerwünschten Eindringlingen den Eindruck zu vermitteln, es wäre jemand in der Wohnung. Denn Fakt ist: "In den meisten Fällen ist der Geschädigte nicht zuhause", erklärt Roland Huber, Mitbegründer von HomeShadows.
So wird der Schattensimulator "HomeShadows" aktiv
Das Gerät muss auf eine stabile Unterlage (zum Beispiel eine Kommode oder einen Tisch) gestellt werden – am besten so, dass es auf lichtdurchlässige, aber undurchsichtige Vorhänge oder Rollos zeigt. Ist beides in der Wohnung nicht vorhanden, kann "HomeShadows" auch auf Wände gerichtet werden. Wichtig ist in jedem Fall, dass der Schattensimulator von draußen durch die Fenster nicht zu sehen sein sollte. Anschließend haben Sie die Wahl: Stellen Sie das Gerät auf Position eins, wird es sofort aktiviert und bleibt durchgehend an. Entscheiden Sie sich für Position zwei, wird der Auto-Modus aktiviert – sprich der integrierte Lichtsensor erkennt von alleine, ob es hell oder dunkel ist. Und schaltet sich automatisch an, wenn es dämmert, und automatisch fünf bis sieben Stunden später aus. Und wie sieht das Ganze dann live aus?
So wurde das Gerät getestet
Um herauszufinden, wie gut "HomeShadows" tatsächlich funktioniert, hat eine stern-Mitarbeiterin das Gerät zu Hause getestet. Die Verpackung umfasst drei Teile: eine Bedienungsanleitung, einen Netzadapter und den Schattensimulator – wie Sie in der obigen Bildstrecke gut sehen können. Da sich in der Wohnung der Testerin lichtdurchlässige Plissees befinden, hat sie das Gerät in dem Raum auf eine Anrichte gestellt, sodass es schräg auf die Fenster gerichtet war. Anschließend wurde "Homeshadows" auf Position eins gestellt, da die Bewegungen auf der zweiten Position zufällig berechnet werden und es keinen Sinn gemacht hätte, draußen so lange zu warten, bis sich das Gerät einschaltet. So hatte unsere Mitarbeiterin die Möglichkeit, live zu beobachten, wie sich die Schatten durch ihre Wohnung bewegen. Und wie lautet ihr Urteil?

Fazit: So schneidet das Gerät ab
Normalerweise projiziert "HomeShadows" die Schatten nach computergenerierten Algorithmen an Fenster und Rollos – in unserem Fall war das jedoch nicht möglich, um das LED-Gerät live zu testen. Aus diesem Grund musste der Schattensimulator dauerhaft eingeschaltet bleiben, was jedoch dazu geführt hat, dass die Bewegungen immer die gleichen waren: von links nach rechts und wieder von rechts nach links. In den gleichen Abständen. Doch wie sieht das eigentlich von draußen aus? Die Testerin zieht ein positives Fazit: "Die beweglichen Schatten haben mir tatsächlich den Eindruck vermittelt, als würde sich jemand durch meine Wohnung bewegen. Ich wusste natürlich, dass dem nicht so wahr, bin aber dennoch davon überzeugt, dass diese Simulation Einbrecher abschrecken kann – sofern man nicht die erste Position einschaltet wie ich, sondern die zweite. Dann folgen die Schatten keinem eindeutigen Muster und wirken noch natürlicher als die, die ich gesehen habe."
Im Zuge dessen sollten Sie natürlich noch wissen, dass "HomeShadows" an eine externe Zeitschaltuhr geschlossen werden kann, sodass Sie selbst entscheiden, wann das Gerät ein- und ausgeschaltet wird.
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