"Offen gestanden gefällt mir deine Hose recht gut" – diesen und ähnliche Sprüche muss man sich im Bekanntenkreis in der Regel gefallen lassen, wenn einem mal das Malheur widerfährt, den Reißverschluss der eigenen Hose nicht geschlossen zu haben. Oder wenn dieser schlicht kaputtging und dadurch einen ungewollten Einblick auf die Unterbuxe gewährt.

Zum Glückgeschieht dies den meisten von uns ja nicht allzu oft. Damit eine solche peinliche Situation jedoch zukünftig komplett ausgeschlossen werden kann, hat sich der findige Tüftler Guy Dupont etwas überlegt: Warum gibt es nicht eine simple Vorrichtung an der Hose, die durch ein akustisches Signal meldet, wenn der Reißverschluss ungewollt offen steht?
Reißverschluss-App könnte in Serie gehen
Gesagt, getan. Dupont machte sich ans Werk und erfand den "Hosenstall-steht-offen-Alarm", bei dem man künftig die rhetorische Frage: "Bei dir piept's wohl?!" bejahen kann – zumindest, falls sich durch das App-Signal die Notwenigkeit zeigt, seinen Reißverschlusszustand an der Hose korrigieren zu müssen.
Dupont veröffentlichte via Twitter ein kurzes Video seiner Konstruktion. Zu Beginn sieht man ihn, wie er mit einer Hand nach seiner Hosenöffnung greift, den Reißverschluss hinunterzieht. Kurz darauf lässt sich ein Tonsignal auf seinem Handy vernehmen. Diese von ihm "WhyFly" getaufte Konstruktion zeigt anschließend auf dem Handybildschirm die Information "Fly is down", also "Hose steht offen", an und man könnte nun – falls dieses Offenstehen einmal ungeplant eintritt – diesen potenziell peinlichen Zustand schnell korrigieren.
Wie das Technikportal "Golem" zusammenfasst, bedurfte es für Duponts Erfindung gar keines großen Aufwandes. Befestigt wurde einfach ein "Magnet an die Rückseite des Schiebers. Befindet sich der Schieber in der unteren Position, ist also der Hosenstall offen, wird der Magnet von einem Hall-Effekt-Sensor erfasst, der im unteren Bereich des Reißverschlusses am Stoff befestigt ist [...] Das Signal des Sensors wird an den ESP32-Mikroprozessor geleitet, der es auswertet und gegebenenfalls eine Push-Nachricht versendet."
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Neben einem simplen Magneten nutzte Dupont also noch drei bis vier weitere Bauteile, programmierte ein wenig – und fertig war die Erfindung. Zu kaufen gibt es diese kleine Lebenshilfe allerdings bislang noch nicht. Wie Dupont ebenfalls via Twitter mitteilt, suche er derzeit noch Geldgeber, die sein Projekt finanzieren, um es irgendwann einmal kommerziell vermarkten zu können.