In einer Verbraucherstudie der Unternehmensberatung McKinsey und des Markenverbandes hieß es, die Umsätze der Markenartikelwirtschaft seien zuletzt um 3,5 Prozent auf 361 Milliarden Euro im Jahr 2005 gestiegen. "Gründe für die positive Entwicklung sind eine sinkende Preisfixierung sowie die zunehmende Bereitschaft von Verbrauchern, für Leistung und Qualität wieder mehr zu bezahlen", sagte der Präsident des Markenverbandes, Franz-Peter Falke.
Preis bestimmt nicht mehr die Kaufentscheidung
Nach einer Umfrage unter den rund 400 Mitgliedern des Verbandes gibt inzwischen nur noch jedes sechste Unternehmen an, der Preis sei der dominierende Kauffaktor für die Kunden. Vor zwei Jahren stand der Preis dagegen noch bei jeder dritten Firma im Mittelpunkt.
"Der Spielraum für Markenartikler im Wettbewerb mit Handelsmarken und Discount ist dadurch deutlich gewachsen", sagte Thomas Tochtermann von McKinsey. Mit Innovationen oder auch einem professionellen Kundenmanagement lasse sich die Position noch ausbauen.
Nicht alle Produktneuheiten reüssieren
Laut Befragung investierten die Unternehmen im vergangenen Jahr rund 4,3 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung von neuen Produkten. Allerdings sei nur jede vierte Produktneuheit am Markt erfolgreich. Zwei Drittel der Firmen sei daher mit der eigenen Innovationsleistung nicht zufrieden.